Ein Hoffnungsschimmer – oder ein zynisches Kalkül?
Die Ankündigung der Hamas, zehn lebende Geiseln freizulassen und 18 Leichen zu übergeben, klingt zunächst wie ein humanitärer Fortschritt. Doch wer genauer hinsieht, merkt schnell: Diese sogenannte „Geste“ wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet.
Nach Monaten des Grauens, seit dem brutalen Hamas-Überfall am 7. Oktober, sind solche Nachrichten emotional aufgeladen. Und doch: Was steckt wirklich dahinter? Die Hamas reagiert nicht aus Mitgefühl, sondern als Teil eines politischen Pokers, in dem Menschenleben als Verhandlungsmasse dienen.
Der „Witkoff-Deal“, wie er nun genannt wird, wurde von US-Präsident Trump und seinem Sondergesandten vermittelt – doch auch hier bleibt unklar, ob dieser Vorschlag wirklich tragfähig ist. Die Hamas zögert, äußert sich kritisch. Israels Regierung unterstreicht die Alternativen: Waffenruhe oder totale Vernichtung der Hamas.
Was bleibt also? Ein gefährlicher Balanceakt zwischen Verhandlung und weiterer Eskalation. Und eine quälende Frage: Sind die angekündigten Freilassungen ein echter Anfang vom Ende – oder nur eine taktische Pause in einem endlosen Krieg?
OZD
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Bild: AFP