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Jubel in Budapest: Deutsche Judoka holen WM-Bronze im Mixed-Team

Mit einem überzeugenden Sieg gegen Italien erkämpft sich das deutsche Mixed-Team Bronze bei der Judo-WM in Budapest. Es ist bereits die vierte Medaille für den DJB – und ein emotionaler Höhepunkt zum Abschluss.

Am Schlusstag der Judo-Weltmeisterschaft in Budapest krönten die deutschen Athletinnen und Athleten ihre starke Turnierleistung mit Bronze im Mixed-Team-Wettbewerb. Das Team des Deutschen Judo-Bundes (DJB) schlug Italien im kleinen Finale klar mit 4:1 und feierte ausgelassen auf der Matte. Nach einer kämpferischen Teamleistung mit viel Herz beendeten die Judoka das Turnier mit insgesamt vier WM-Medaillen – ein starker Erfolg für den deutschen Judosport.

Im 2017 eingeführten Mixed-Format, in dem Männer und Frauen gemeinsam antreten, sicherten sich Miriam Butkereit, Eduard Trippel und Seija Ballhaus nach 2022 bereits zum zweiten Mal die Bronzemedaille. Die entscheidenden Punkte gegen Italien erkämpften sich Losseni Kone, Ballhaus, Butkereit und schließlich Trippel. Igor Wandtke musste sich Giovanni Esposito geschlagen geben, Alina Böhm blieb ohne Einsatz.

"Ich bin superstolz auf dieses geile Team aus Frauen und Männern. Wir haben alle im DJB und in den Vereinen glücklich gemacht", schwärmte Frauen-Bundestrainerin Claudia Pusa. Auch Butkereit war gerührt: „Jeder hat heute sein Herz auf der Matte gelassen.“ Trippel, der den letzten Kampf für Deutschland gewann, ergänzte: „Ich hatte heute echt Spaß am Kämpfen – jetzt fahren wir alle fröhlich nach Hause.“

Zuvor hatte das deutsche Team Aserbaidschan mit 4:1 und Brasilien mit 4:3 besiegt. Im Halbfinale war Südkorea zu stark (0:4). Dennoch zeigte sich der DJB mit dem Gesamtergebnis hochzufrieden: Silber durch Anna Monta Olek (bis 78 kg), Bronze durch Mascha Ballhaus (bis 52 kg), Bronze für Butkereit (bis 70 kg) und nun noch Bronze im Mixed – ein rundes Ergebnis für die deutschen Judoka auf dem Weg zu Olympia.

OZD

OZD-Kommentar
Was für ein Auftritt in Budapest! Während andere Verbände im Umbruch stecken oder sich von Krise zu Krise schleppen, zeigen die deutschen Judoka, was mit Teamgeist, Kampfeswillen und kluger Förderung möglich ist. Das Mixed-Team steht für eine neue Generation, die keine Angst vor großen Namen hat und sich den Erfolg auf der Matte regelrecht erarbeitet. 4:1 gegen Italien – das ist nicht nur ein Ergebnis, das ist eine Ansage. Doch der wahre Triumph liegt nicht nur in der Bronzemedaille, sondern im sichtbaren Zusammenhalt und der ungebremsten Leidenschaft. Wenn der DJB diesen Weg konsequent weitergeht, könnte Paris 2024 mehr als nur ein Hoffnungsschimmer werden. Was heute auf der Matte begann, könnte morgen olympisches Edelmetall sein.



Was ist der Mixed-Team-Wettbewerb im Judo?
Beim Mixed-Wettbewerb treten gemischte Teams aus jeweils drei Frauen und drei Männern in verschiedenen Gewichtsklassen gegeneinander an. Der Modus wurde 2017 eingeführt und hat sich schnell als Höhepunkt vieler Judo-Großturniere etabliert. Ziel ist es, mindestens vier Kämpfe zu gewinnen. Ein Teamwettkampf fördert den Teamgeist und bringt zusätzlich Spannung in den Einzelsport.


Wer ist Claudia Pusa?
Claudia Pusa ist die Frauen-Bundestrainerin im Deutschen Judo-Bund (DJB). Unter ihrer Leitung hat sich das Frauenteam in den vergangenen Jahren deutlich stabilisiert und international etabliert. Sie gilt als akribisch, nahbar und emotional – Eigenschaften, die besonders im Mixed-Team-Wettbewerb als Erfolgsgaranten gelten.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.


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