Die Worte von Ayatollah Chamenei sind nicht nur eine rhetorische Warnung – sie sind ein beunruhigendes Signal: Die Spannungen zwischen dem Iran, Israel und den USA sind längst nicht entschärft, trotz der aktuellen Waffenruhe.
Offen gesagt: Wer in diesem hochsensiblen Konflikt weiter mit Säbelrasseln agiert, gefährdet die Stabilität der gesamten Region. Chameneis Drohung, US-Stützpunkte anzugreifen, zeigt einmal mehr, wie schnell Eskalation droht – in einem Raum, der bereits mehrfach an der Schwelle zum Flächenbrand stand.
Zugewandt muss man auch feststellen: Der Iran fühlt sich existenziell bedroht, gerade nach gezielten Angriffen auf Atomanlagen. Doch gegenseitige Drohungen führen in eine Sackgasse. Die Zivilbevölkerung – im Iran wie in Israel und den Nachbarstaaten – zahlt am Ende den Preis für politische Machtspiele.
Deutlich bleibt: Eine militärische Lösung dieses Konflikts gibt es nicht. Stattdessen braucht es internationale Diplomatie, Zurückhaltung und den ernsthaften Willen zu nachhaltiger Deeskalation – bevor Worte zu Raketen werden.
OZD
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Bild: AFP