Was ist passiert?
Im EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Frankreich setzte sich das DFB-Team mit 6:5 im Elfmeterschießen durch. Bereits in der 14. Minute musste Deutschland in Unterzahl weiterspielen: Kathrin Hendrich zerrte Griedge Mbock im Strafraum am Zopf – Rot und Elfmeter. Grace Geyoro traf zum 0:1.
Kurz darauf musste auch Sarai Linder verletzungsbedingt raus – die vierte Rechtsverteidigerin, Sophie Kleinherne, feierte ihren EM-Einstand. Deutschland antwortete trotz Unterzahl: Sjoeke Nüsken köpfte nach einem einstudierten Eckball in der 25. Minute den Ausgleich.
Frankreich traf zweimal ins Netz (40./57.), doch beide Tore wurden nach VAR-Eingriffen aberkannt. In der 69. vergab Nüsken einen Elfmeter. Es blieb beim 1:1 nach 90 Minuten. In der Verlängerung verhinderte Torhüterin Berger mit einem spektakulären Reflex das 1:2 – ein Kopfball von Minge wäre beinahe ins eigene Tor gegangen.
Im Elfmeterschießen avancierte Berger zur Matchwinnerin: Sie hielt gleich zwei Elfmeter – und verwandelte selbst einen. Nach sieben Schützen auf beiden Seiten hieß es: Deutschland steht im Halbfinale.
Zeitlich – Wie lief das Spiel ab?
14. Minute: Rot für Hendrich, Elfer, 0:1 durch Geyoro
20. Minute: Linder verletzt raus, Kleinherne kommt
25. Minute: Ausgleich durch Nüsken
40./57. Minute: Zwei französische Treffer aberkannt
69. Minute: Nüsken vergibt Elfmeter
103. Minute: „Mega-Save“ von Berger
Elfmeterschießen: Berger hält zwei, trifft selbst – Sieg
Was bedeutet das?
Was das deutsche Team in diesem Viertelfinale zeigte, war mehr als Kampfgeist – es war ein Symbol für Zusammenhalt, taktische Disziplin und Nervenstärke. Trotz des frühen Platzverweises und personeller Rückschläge stemmte sich die Mannschaft mit beeindruckender Mentalität gegen das Ausscheiden. Der Fokus auf das Kollektiv – inklusive mutiger Entscheidungen des Bundestrainers Wück – zahlte sich aus.
Und dann war da noch Ann-Katrin Berger: Ihre Paraden retteten das Team nicht nur während der 120 Minuten, sondern auch im Elfmeterschießen. Ihre Leistung wird nicht nur in der Heimat, sondern europaweit gefeiert. Der "Guardian" spricht von einer der besten Paraden der EM-Geschichte – ein Ritterschlag.
Deutschland steht nun verdient im Halbfinale – nicht trotz, sondern wegen der Umstände. Wer ein solches Spiel gewinnt, darf vom Titel träumen.
Fazit:
Ein Spiel, das in Erinnerung bleibt – wegen des frühen Schocks, des heroischen Einsatzes und einer Torhüterin, die zur Legende wurde.
OZD
Alle Angaben ohne Gewähr.
Bild: SID