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Tragödie auf der Zugstrecke bei Riedlingen

Ein Erdrutsch nach Starkregen führt bei Riedlingen zu einem schweren Zugunglück mit drei Toten und über 40 Verletzten – unter ihnen ein Lokführer und ein Auszubildender.

Das Zugunglück zwischen Riedlingen und Munderkingen erschüttert Baden-Württemberg. Am Sonntagabend kam es auf der Bahnstrecke von Sigmaringen nach Ulm zu einer folgenschweren Entgleisung. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde das Unglück durch einen Erdrutsch ausgelöst, verursacht durch heftige Regenfälle. Drei Menschen verloren ihr Leben: ein 32-jähriger Lokführer, ein 36-jähriger Auszubildender der Bahn sowie eine 70-jährige Passagierin.

Über 40 weitere Menschen wurden verletzt, mehrere von ihnen möglicherweise schwer. Die genaue Zahl schwer Verletzter war auch am Montag noch nicht bekannt. Etwa hundert Personen befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks im Zug.

Vertreter von Politik und Bahn, darunter Bahnchef Richard Lutz, Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), besuchten die Unfallstelle. Sie bekundeten ihre Anteilnahme und würdigten den Einsatz der Rettungskräfte. Die Deutsche Bahn versprach umfassende Unterstützung bei der Aufklärung.

Das Unglück wirft erneut Fragen zur Sicherheit auf Bahnstrecken bei extremem Wetter auf – ein Thema, das angesichts des Klimawandels an Dringlichkeit gewinnt. Die Ermittlungen dauern an.

OZD


Alle Angaben ohne Gewähr.
Bild: AFP