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Florian Wirtz erstmals Fußballer des Jahres – Kroos würdigt Nachfolger

Florian Wirtz ist erstmals zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt worden – ein emotionaler Höhepunkt vor seinem Rekordwechsel zum FC Liverpool.

Florian Wirtz hat sich vor seinem Wechsel in die Premier League eine der prestigeträchtigsten Auszeichnungen des deutschen Fußballs gesichert. Der 22-Jährige, der Bayer Leverkusen im Sommer für bis zu 150 Millionen Euro in Richtung FC Liverpool verlässt, ist erstmals zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt worden.

„Die persönliche Ehrung einzelner Akteure ist im Fußball immer auch eine Auszeichnung des Kollektivs“, betonte Wirtz. „Gleichzeitig empfinde ich den Titel als ganz besondere persönliche Ehre und als zusätzlichen riesigen Ansporn für die Zukunft.“ Der Nationalspieler weiß, dass mit dem Wechsel zum englischen Meister die Erwartungen weiter steigen: „Es liegt noch sehr viel Arbeit vor mir, um all den Erwartungen gerecht zu werden, die ich auch selbst an mich stelle.“

Bei der Wahl des Fachmagazins kicker setzte sich Wirtz deutlich gegen Michael Olise (81 Stimmen) vom Deutschen Meister Bayern München und Nick Woltemade (71) vom VfB Stuttgart durch. Insgesamt gaben 633 Journalistinnen und Journalisten ihre Stimme ab. Wirtz, im Vorjahr noch Zweiter, folgt auf Toni Kroos, der nach seiner Zeit bei Real Madrid die Karriere beendet hat.

Kroos würdigte seinen Nachfolger mit warmen Worten: „Dein Gefühl für die richtigen Räume, dein erster Kontakt, dein letzter Pass und auch dein Abschluss – alles ist besonders. Dazu deine Mentalität! Mit dem Wechsel nach Liverpool hast du alles richtig gemacht.“

Der Mittelfeldspieler hatte Bayer Leverkusen 2023/24 mit zehn Toren und 13 Assists in 31 Bundesligaspielen zur Vizemeisterschaft geführt, nachdem er in der Saison zuvor das historische Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal gefeiert hatte. In der Champions League schied Leverkusen im Achtelfinale aus, im Pokal war im Halbfinale Schluss. Mit der Nationalmannschaft erreichte Wirtz das Final-Four-Turnier der Nations League.

OZD


OZD-Kommentar:
Florian Wirtz verkörpert die seltene Kombination aus technischer Brillanz, Spielintelligenz und Bodenständigkeit – ein Spieler, der Spiele entscheiden kann und dennoch im Kollektiv denkt. Dass er ausgerechnet in einer Saison ohne Titel diesen Preis gewinnt, unterstreicht seinen individuellen Wert. Doch mit der Rekordsumme im Rücken und der Bühne der Premier League vor Augen wird der Druck nicht kleiner. Liverpool erwartet keine Lehrjahre, sondern Soforteffekte. Für Wirtz bedeutet das: Jeder Pass, jede Bewegung wird unter dem Brennglas stehen. Wenn er den in Leverkusen gezeigten Mut und die Kreativität auch in England entfaltet, könnte er nicht nur Deutschlands Fußballer des Jahres bleiben, sondern bald auch Europas.


OZD-Analyse:

Bedeutung der Auszeichnung
a) Erste Wahl zum Fußballer des Jahres für Wirtz.
b) Bestätigung seiner Entwicklung und Leistungskonstanz.
c) Symbolischer Abschluss seiner Leverkusener Zeit.

Sportliche Bilanz 2023/24
a) 10 Tore und 13 Assists in 31 Ligaspielen.
b) Vizemeisterschaft und Halbfinale im Pokal.
c) Final-Four-Teilnahme in der Nations League.

Ausblick bei Liverpool
a) Hoher Erwartungsdruck durch Rekordablöse.
b) Chance, sich auf internationaler Top-Bühne zu etablieren.
c) Mentale und körperliche Anpassung an Premier-League-Rhythmus.


Wer ist Florian Wirtz?
Florian Wirtz, geboren 2003 in Pulheim, gilt als eines der größten deutschen Fußballtalente. Er durchlief die Jugendakademie des 1. FC Köln, bevor er 2020 zu Bayer Leverkusen wechselte. Dort avancierte er schnell zum Spielmacher und war maßgeblich am Double 2023 beteiligt. Bekannt für seine Ballkontrolle, Übersicht und Kreativität, wechselte er 2024 für bis zu 150 Millionen Euro zum FC Liverpool – der teuerste Transfer der Bundesliga-Geschichte.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.