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Nagelsmann verteidigt Wirtz und Woltemade

Florian Wirtz und Nick Woltemade blieben beim 4:0 gegen Luxemburg ohne Torbeteiligung – doch Bundestrainer Julian Nagelsmann verteidigt sein Offensivduo und mahnt zur Ruhe: „Wir müssen uns nicht an der Schnelligkeit des Geschäfts beteiligen.“

Florian Wirtz und Nick Woltemade mühten sich, suchten Lücken, kombinierten – doch der Ertrag blieb aus. Kein Tor, keine Vorlage. Trotzdem fand Bundestrainer Julian Nagelsmann nach dem 4:0 (2:0) gegen Luxemburg in der WM-Qualifikation nur lobende Worte für sein junges Offensivduo.

„Er hat es gut gemacht, hat super viele Aktionen gehabt, viel probiert“, sagte Nagelsmann über Wirtz. „Er war befreit, wusste, was er kann. Ihm ist nicht immer alles in den Schoß gefallen – er wird auch jetzt arbeiten.“ Auch wenn Wirtz in der Premier League beim FC Liverpool noch auf seinen ersten Scorerpunkt wartet, bleibt der Bundestrainer überzeugt: „Selbst wenn er kein Tor gemacht hat, ist er dort der Spieler, der die meisten Chancen vorbereitet. Es ist nicht seine Schuld, wenn die anderen sie nicht verwerten.“

Nick Woltemade, der für Newcastle United zuletzt regelmäßig traf, blieb ebenfalls ohne Erfolgserlebnis. Nagelsmann nahm ihn in Schutz: „Es war für alle Stürmer super schwer. Die Überzahl war nicht förderlich, weil es noch enger wurde. Nick muss einfach dranbleiben.“ Der Bundestrainer glaubt an ihn: „Bei uns wird er treffen.“

Kritik an den beiden Offensivspielern hält Nagelsmann für verfrüht. „Wir müssen uns nicht beteiligen an dieser Schnelligkeit des Geschäfts“, sagte er mit Blick auf die öffentliche Erwartungshaltung. „Das sind junge Spieler mit riesigem Potenzial – sie brauchen Vertrauen, keine Schlagzeilen nach jedem Spiel.“

Mit seinem schützenden Ton sendete der Bundestrainer eine klare Botschaft: Geduld statt Druck, Entwicklung statt Dauerbewertung. Denn Nagelsmann weiß – das „Doppel-W“ wird für Deutschlands WM-Kurs noch entscheidend werden. ozd


OZD-Kommentar:
Julian Nagelsmann verteidigt seine jungen Stars – und das ist richtig so. In einem Umfeld, das nach jedem Spiel über Held oder Flop urteilt, braucht es Trainer mit Rückgrat. Wirtz und Woltemade sind keine fertigen Stars, sondern Zukunftsträger. Beide stehen unter dem Mikroskop, weil sie in England spielen – und weil Deutschland nach Gesichtern für den Neuanfang sucht. Doch Druck formt keine Klasse, Vertrauen schon. Nagelsmann tut gut daran, den Lärm auszublenden. Wer in Ruhe wachsen darf, trifft irgendwann auch wieder – und dann richtig.




Mini-Infobox:

Ergebnis: Deutschland – Luxemburg 4:0 (2:0)

Wirtz: 0 Tore, 0 Vorlagen – stark im Kombinationsspiel

Woltemade: 5. Länderspiel ohne Treffer

Nagelsmann: „Wir müssen uns nicht an der Schnelligkeit des Geschäfts beteiligen“

Nächstes Spiel: Montag gegen Nordirland (20.45 Uhr/RTL)


OZD-Analyse:

Psychologischer Rückhalt für junge Spieler
– a) Nagelsmann sendet bewusst Schutzsignale.
– b) Vertrauen als strategisches Werkzeug gegen Medienhype.
– c) Fokus auf Entwicklung, nicht Statistik.

Taktische Komponente
– a) Wirtz agierte zwischen den Linien, erzeugte Dynamik.
– b) Woltemade kämpfte im engen Strafraum ohne Räume.
– c) Überzahl hemmte statt half – fehlender Gegnerdruck im Zentrum.

Langfristige Bedeutung
– a) Nagelsmann baut an einer neuen Offensivgeneration.
– b) Ruhephasen als Teil des Plans.
– c) Beide Spieler bleiben Schlüssel in der WM-Qualifikation.


Wer ist Florian Wirtz?
Florian Wirtz, Jahrgang 2003, wechselte im Sommer 2025 vom deutschen Meister Bayer Leverkusen zum FC Liverpool. Er gilt als eines der größten Talente Europas, bekannt für Kreativität, Übersicht und Kaltschnäuzigkeit im Abschluss.

Wer ist Nick Woltemade?
Nick Woltemade, geboren 2002 in Bremen, spielt seit 2024 für Newcastle United. Der 1,98 Meter große Angreifer kombiniert Physis mit feiner Technik – und gilt als Hoffnungsträger im deutschen Sturmzentrum.

OZD-Extras:
Bonus: In Liverpools Trainingszentrum Kirkby wird Wirtz intern bereits als „The Thinker“ bezeichnet – wegen seiner Spielintelligenz.**

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.