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„Zu einhundert Prozent“ – Gladbachs Sportchef Schröder glaubt fest an Klassenerhalt

Borussia Mönchengladbach steckt tief im Tabellenkeller – doch Sportchef Rouven Schröder zeigt sich unerschütterlich. Der 50-Jährige glaubt fest an den Klassenerhalt und lobt den Zusammenhalt im Verein trotz sportlicher Krise.

Borussia Mönchengladbach kämpft ums Überleben in der Bundesliga – doch für Rouven Schröder ist die Lage klar: „Ich bin zu einhundert Prozent davon überzeugt, dass wir in der ersten Liga bleiben.“ Der neue Sportchef zeigte sich in der Sport Bild kämpferisch und entschlossen, die Fohlen wieder auf Erfolgskurs zu bringen.

Seit Oktober steht Schröder an der Spitze der sportlichen Leitung – als Nachfolger von Roland Virkus, der nach anhaltender Kritik zurückgetreten war. Trotz Platz 16 in der Tabelle will Schröder keine Panik verbreiten: „Der Tabellenplatz war mir völlig egal. Ich möchte gemeinsam mit den Geschäftsführern Stefan Stegemann und Markus Aretz sowie allen Mitarbeitern helfen, den Verein zurück in eine erfolgreiche Phase zu führen.“

Gerade die Stimmung im Klub beeindruckt den 50-Jährigen: „Es imponiert mir, dass rund um einen Klub, der zwischenzeitlich auf Platz 18 stand, trotzdem noch viel Positivität herrscht.“

Vor dem Rheinischen Derby gegen den 1. FC Köln am Samstag (18.30 Uhr/Sky) zeigt sich Schröder selbstbewusst: „Im Derby gibt es keinen Underdog. Es geht bei null los, und dann werden wir wieder zeigen, was in unserem Stadion los sein kann.“

Auch die Zukunft von Interimstrainer Eugen Polanski lässt der Sportchef offen. „Wir tauschen uns jeden Tag aus, und wir sind sehr zufrieden mit seiner Arbeit“, so Schröder. „Es gibt für das Thema kein Zeitfenster. In der Ruhe liegt die Kraft.“

OZD

OZD-Kommentar:
Rouven Schröder ist kein Mann für Durchhalteparolen – er ist ein Realist mit Leidenschaft. Doch die Realität in Gladbach bleibt hart: zu viele Gegentore, zu wenig Stabilität, zu viele Fragezeichen im Kader. Schröders Optimismus wirkt wie ein Rettungsanker in stürmischer See, aber Worte allein werden nicht reichen. Das Derby gegen Köln wird zeigen, ob Gladbach wirklich lebt – oder ob sich der Traditionsklub auf eine Saison am Abgrund einstellen muss.

Mini-Infobox:
Rouven Schröder (50): seit Oktober Sportchef bei Borussia Mönchengladbach
Tabellenplatz: aktuell Rang 16 mit sechs Punkten
Nächstes Spiel: Rheinisches Derby gegen den 1. FC Köln
Trainer: Interimslösung Eugen Polanski
Ziel: Klassenerhalt in der Bundesliga

OZD-Analyse

Schröders Rolle
a) Neustart mit Erfahrung: – Schröder bringt Führungsstärke und klare Strukturen.
b) Krisenkommunikation: – Optimismus soll Mannschaft und Umfeld stabilisieren.
c) Langfristige Vision: – Wiederaufbau eines verunsicherten Teams.

Sportliche Herausforderungen
– Defensive bleibt Gladbachs Achillesferse.
– Im Sturm fehlen Effizienz und Durchschlagskraft.
– Derby gegen Köln als emotionaler Wendepunkt.

Trainerfrage und Perspektive
– Polanski überzeugt durch Ruhe und Nähe zur Mannschaft.
– Kein Zeitdruck bei der Entscheidung über die Dauerlösung.
– Entscheidend: Rückhalt der Fans und nachhaltige Entwicklung.

Wer ist Rouven Schröder?
Rouven Schröder wurde 1975 in Arnsberg geboren und war früher selbst Profi beim VfL Bochum. Nach Stationen als Sportdirektor in Mainz und Schalke übernahm er 2024 die sportliche Verantwortung in Gladbach. Er gilt als akribischer Planer mit Gespür für schwierige Situationen.

Was ist das Rheinische Derby?
Das Duell zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln ist eines der traditionsreichsten Derbys im deutschen Fußball. Es steht für Leidenschaft, Rivalität und Emotion – oft mit entscheidender Wirkung für beide Vereine.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.

OZD-Extras
Fun-Fact: In seinen ersten Wochen bei Schalke 04 2021 sprach Rouven Schröder fast täglich mit über 100 Spielern – in Gladbach will er dasselbe Rezept anwenden: Präsenz, Nähe, Vertrauen.