Insgesamt 1361 Meter Originalmauer standen
 in Friedrichshain zwischen Ostbahnhof und Oberbaumbrücke an der Spree. 
In diesem Blog erfährst du mehr über die Geschichte und was dies mit 
meiner Projekt zu tun hat.
DER MAUERFALL 1989
Die
 Berliner Mauer war das steingewordene Symbol des Kalten Krieges, der 
nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zwischen dem Ostblock unter Führung
 der Sowjetunion und den Westmächten, angeführt von den USA, ausbrach. 
Nach dem Fall der Mauer dauerte es noch ein knappes Jahr, bis die 
SED-Diktatur vollends zusammenbrach und Deutschland am 3. Oktober 1990 
wiedervereint wurde.
Die Sehnsucht der Menschen nach Freiheit brachte ein ganzes totalitäres System friedlich zu Fall. 
„Geschichte ist etwas was man fühlen muss“ - Martin Kippenberger 
Die
 BERLINER Mauer wurde seiner Zeit in einen unüberlegten Akt vernichtet 
und als Bauschutt veräußert. Heute wird dies in der Nachbetrachtung als 
größter Fehler der Deutschen Geschichte angesehen.
Der Künstler Martin Kippenberger erkannte damals bereits welcher Frevel mit dem Abriss vonstattenging.
Ein so wichtiges Denkmal einfach abzureißen, das hat er nicht verstanden: 
"Geschichte ist etwas, das man fühlen muß"
erklärte Martin Kippernberger damals  der Redakteurin Marius Babias 1991 im Interview für die Zeitschrift "Artscribe". 
Seiner
 Meinung nach hätte die Mauer erhalten werden müssen. "Wir brauchen 
keine Ausgrabungen wie in Griechenland - in diesem Land spielt die 
Geschichte sich vor Deiner Haustür ab."
"Steinchen auf Steinchen, das ist so deutsch." 
Ein kleineres Mauerstück wurde durch den damaligen Bundesaußenminister Genscher dem damaligen Präsidenten George W. Bush. feierlich übergeben.
Ein
 Abriss- Unternehmer und eine kleine Gruppe von Menschen mit Weitsicht 
setzen sich in den wirren Tagen der Wiedervereinigung für den Erhalt 
einiger Teile der BERLINER Mauer ein.
Ihnen gelang es ca. 100 Mauerteile vor der Zerstörung zu retten und zunächst an unterschiedlichen Orten zu lagern.
Am
 23. Juni 1990 war es so weit: Im "Metropole Palace Hotel" – 
ausgerechnet in Monte Carlo – fand die erste Versteigerung bemalter 
Mauersegmente statt.
Zu den Käufern zählte Ljiljana Hennessy, 
ehemalige Schauspielerin und Erbin des größten Cognac Konzerns der Welt.
 Sie sicherte sich ein Mauerelement für den Park ihres Landsitzes. 
Pascal Märkli aus Basel erwarb zwei Teile für 377.000 Franc zuzüglich 
Zoll und Transportkosten. Die Verlegergattin Jaguba Rizolli ersteigerte 
damals für umgerechnet 27.000 D-Mark ein Mauersegment, ein Züricher 
Geschäftsmann gleich elf Stück für 1,3 Millionen Francs ( umgerechnet 
ca. 1,2 Mio. € ).
Über die Jahrzehnte hinweg tauchten einzelne 
Mauersegmente immer mal wieder als exklusive Exponate auf den 
internationalen Kunstmarkt auf.
Nunmehr befinden sich noch wenige kulturell erhaltenswerte Mauerstücke weltweit an unterschiedlichen Orten. 
Einen Überblick darüber findest du unter diesen Verzeichnisse:
Lünen, NRW | The Wall Net (the-wall-net.org)
https://www.travelbook.de/attraktionen/berliner-mauer-weltweit
