361 Tage nach seiner schweren Knöchelverletzung an gleicher Stelle hat 
Alexander Zverev ein erfolgreiches Comeback bei den French Open 
gefeiert. 
Der Tennis-Olympiasieger löste seine Pflichtaufgabe gegen den Südafrikaner Lloyd Harris allerdings mit viel Mühe und kämpfte sich durch ein 7:6 (8:6), 7:6 (7:0), 6:1 in Runde zwei des Sandplatz-Grand-Slams. Dort trifft der 26-Jährige auf den ungesetzten Slowaken Alex Molcan.
"Es ist schön, wieder zurück zu sein. Seit dem letzten Jahr habe ich mir diesen Tag fett im Kalender angestrichen", sagte Zverev. Zufrieden war er nicht, "aber glücklich, in drei Sätzen gewonnen zu haben. Ich weiß, dass ich besser spielen muss."
Zverev, der im Anschluss an die Verletzung im Halbfinale 2022 gegen Rafael Nadal rund sieben Monate ausgefallen war, hofft in Roland Garros auf einen Befreiungsschlag. Die bisherige Sandplatzsaison verlief für den Hamburger durchwachsen, in der Weltrangliste ist er inzwischen auf Rang 27 abgerutscht. Auch mit Harris (ATP-Rang 294), der ab Ende des zweiten Satzes mit Wadenproblemen zu kämpfen hatte, hatte Zverev mehr Probleme als erwartet. Unter Druck konnte er sich aber auf seinen Aufschlag verlassen.
Tags zuvor war der zweite deutsche Hoffnungsträger 
Jan-Lennard Struff bereits an seiner kniffligen Auftakthürde 
gescheitert. Der Warsteiner, der im Vorfeld der French Open mit seinem 
Finaleinzug beim Masters in Madrid für Furore gesorgt hatte, musste sich
 dem Tschechen Jiri Lehecka 5:7, 6:1, 3:6, 6:3, 1:6 geschlagen geben. 
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