Was als ausgelassene Feier begann, endete in Chaos und Schrecken: Bei der Meisterfeier des FC Liverpool ist ein Auto in eine dichte Menschenmenge gefahren. Laut Polizei wurden dabei mehrere Menschen verletzt, ein Mann wurde festgenommen. Online-Videos zeigen dramatische Szenen – ein dunkler Wagen, der direkt auf Feiernde zusteuert, Menschen auf dem Boden, Polizei im Einsatz.
Liverpool hatte allen Grund zum Feiern: Der Verein krönte eine herausragende Saison mit dem Meistertitel in der Premier League. Zehntausende Fans säumten die Straßen, als die Spieler auf einem offenen Bus durch die Stadt fuhren. Es sollte ein Moment des Stolzes und der Gemeinschaft sein – gerade in einer Stadt, die für ihre tiefe Fußballleidenschaft bekannt ist.
Doch aus Jubel wurde Entsetzen. Der Vorfall rückt schlagartig die Schattenseiten großer Menschenansammlungen ins Licht: Sicherheitslücken, unvorhersehbare Risiken, kollektive Verletzlichkeit. Noch sind die Hintergründe unklar – ob Absicht oder tragisches Unglück. Sicher ist: Solche Bilder brennen sich ein. Sie werfen Fragen auf, die weit über Liverpool hinausgehen – über Sicherheit bei Großveranstaltungen, über Prävention, über Vertrauen. Dass Premierminister Keir Starmer von „entsetzlichen Szenen“ spricht, zeigt die Tragweite. Die Freude über den Titel ist real – aber sie wird begleitet von einem Moment, der nicht so schnell vergessen werden wird.
OZD
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Bild: AFP