Der massive israelische Luftangriff auf iranische Atomanlagen markiert eine neue Eskalationsstufe im ohnehin fragilen Nahost-Gleichgewicht. Dass Irans Außenminister Abbas Araghtschi nun von einer „Kriegserklärung“ spricht, ist mehr als nur rhetorische Schärfe – es ist ein Alarmzeichen für die internationale Gemeinschaft.
Militärische Schläge gegen unterirdische Urananlagen wie in Natans gehen über klassische Vergeltungsaktionen hinaus. Sie zielen auf das Herzstück des iranischen Nuklearprogramms – ein Akt, der den Punkt der militärischen Eskalation klar überschreitet.
Netanjahus Ankündigung, den Einsatz "so viele Tage wie nötig" fortzuführen, verstärkt den Eindruck, dass Israel mit aller Härte eine Strategie der Abschreckung verfolgt. Doch genau diese Strategie droht, die Region in einen offenen Krieg zu stürzen.
Ayatollah Chameneis Vergeltungsdrohungen und neue Explosionen in Ost-Aserbaidschan zeigen: Die Eskalationsspirale dreht sich weiter.
Die internationale Gemeinschaft – vor allem der UN-Sicherheitsrat – muss nun schnell handeln. Ohne diplomatische Vermittlung besteht die reale Gefahr, dass der Konflikt weit über die Region hinaus eskaliert.
OZD
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