Zum Inhalt springen
OZD.news - News und Nachrichten zum Nachschlagen
QR-Code zu www.online-zeitung-deutschland.de

Eskalation zwischen Israel und Iran – Zivilbevölkerung in der Schusslinie

Über 120 Tote im Iran, hunderte Verletzte – die Gewaltspirale zwischen Teheran und Tel Aviv trifft vor allem Unbeteiligte.

Die aktuellen Luftangriffe Israels auf iranisches Staatsgebiet markieren einen gefährlichen Wendepunkt im Nahostkonflikt. Laut iranischen Medienberichten wurden allein in den ersten beiden Tagen mindestens 128 Menschen getötet, darunter viele Frauen und Kinder. Rund 900 weitere wurden verletzt. Diese Zahlen machen deutlich: Der Preis des Konflikts wird zunehmend von der Zivilbevölkerung gezahlt.

Auslöser der Eskalation war ein umfassender israelischer Schlag gegen iranische Atomanlagen und militärische Stellungen. Der Iran antwortete prompt mit Raketen- und Drohnenangriffen – auf beiden Seiten steigt die Zahl der Opfer. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu kündigte Konsequenzen für „die absichtliche Tötung von Zivilisten“ an – während genau diese Zivilisten in beiden Ländern zur Zielscheibe werden.

Ein verheerender Knall erschütterte am Sonntag das Zentrum von Teheran. Rauch und Trümmer zeichneten ein Bild der Zerstörung. Die Regierung reagiert: Moscheen, Schulen und U-Bahnhöfe sollen als Schutzräume dienen. Ein bitteres Zeichen dafür, wie tief der Konflikt in den Alltag der Menschen eingreift.

Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, diplomatische Spielräume zu schaffen, um eine weitere Zuspitzung zu verhindern. Denn mit jedem Opfer wird der Weg zurück schwieriger.

OZD


Alle Angaben ohne Gewähr. 

Bild: AFP