Zum Inhalt springen
OZD.news - News und Nachrichten zum Nachschlagen
QR-Code zu www.online-zeitung-deutschland.de

Lässt die Libido im Winter nach? Was ist Kreatin?

Die Libido kann im Winter spürbar nachlassen – vor allem durch hormonelle Veränderungen, weniger Sonnenlicht, niedrigere Temperaturen und psychische Faktoren wie Stimmungstiefs.

Im Winter verändert sich die Libido bei vielen Menschen – und das hat nachvollziehbare biologische und psychologische Gründe. Die kürzeren Tage, geringere Lichtmenge und niedrigeren Temperaturen wirken sich direkt auf den Hormonhaushalt und das allgemeine Wohlbefinden aus, was wiederum das sexuelle Verlangen beeinflussen kann.

Ein zentraler Faktor ist das Sonnenlicht. Weniger Licht bedeutet weniger Vitamin D, was sich negativ auf die Produktion von Testosteron auswirken kann – einem der wichtigsten Hormone für die Libido bei Männern und Frauen. Gleichzeitig steigt die Ausschüttung von Melatonin, dem sogenannten Schlafhormon, das bei Dunkelheit vermehrt produziert wird. Melatonin macht müde und kann die sexuelle Aktivität dämpfen.

Auch die Stimmung spielt eine große Rolle. Viele Menschen erleben im Winter eine saisonale Verstimmung oder sogar eine Winterdepression. Diese geht mit einem Rückgang des Serotoninspiegels einher, was sich direkt auf Motivation, Lust und emotionale Präsenz auswirkt. Die Folge: weniger sexuelles Interesse, weniger Energie und ein stärkeres Bedürfnis nach Rückzug.

Körperlich wirkt sich die Kälte ebenfalls aus. Die Durchblutung ist reduziert, die Haut weniger empfindlich, und das allgemeine Aktivitätsniveau sinkt. Das kann dazu führen, dass sich Menschen zwar nach Nähe sehnen, aber weniger Lust auf sexuelle Aktivität verspüren.

Bei Frauen kommen zyklusbedingte Schwankungen hinzu, die sich mit den winterlichen Einflüssen überlagern können. Bei Männern ist ein leichter Rückgang des Testosterons im Winter messbar, was sich ebenfalls auf die Libido auswirkt.

Trotzdem ist die Libido im Winter nicht zwangsläufig niedrig – sie verändert sich. Manche Menschen empfinden gerade in der dunklen Jahreszeit mehr Nähe, Intimität und Kuschelbedürfnis, was die emotionale Bindung stärkt und die Lust auf andere Weise fördern kann.

Wer gegensteuern möchte, kann mit Bewegung an der frischen Luft, ausgewogener Ernährung, gezielter Lichtzufuhr und emotionaler Nähe viel bewirken. Auch Wärme, Berührung und gemeinsame Rituale helfen, das sexuelle Wohlbefinden zu stabilisieren. Die Libido ist kein statischer Zustand, sondern ein Spiegel des körperlichen und seelischen Gleichgewichts – und das lässt sich auch im Winter pflegen.


Anzeige 



Zusammenhang mit Libido und Sexualität

Testosteronspiegel: Einige Studien deuten darauf hin, dass Kreatin die Testosteronproduktion leicht erhöhen kann – vor allem bei Männern. Da Testosteron das zentrale Hormon für die Libido ist, könnte Kreatin indirekt die sexuelle Lust steigern.

Energie und Vitalität: Kreatin verbessert die körperliche Leistungsfähigkeit und kann das allgemeine Energielevel erhöhen. Das wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden und damit auch auf die sexuelle Motivation aus.

Stimmung und mentale Klarheit: Es gibt Hinweise, dass Kreatin auch kognitive Funktionen unterstützt, was sich wiederum auf die emotionale und sexuelle Präsenz auswirken kann.


Übersicht: Hormone und ihre Wirkung auf die Libido

1. Testosteron (bei Männern und Frauen)

Hauptverantwortlich für sexuelles Verlangen bei beiden Geschlechtern

Bei Männern in hoher Konzentration vorhanden, produziert in den Hoden

Bei Frauen in geringerer Menge, produziert in den Eierstöcken und Nebennieren

Ein Mangel kann zu Libidoverlust, Antriebslosigkeit und sexueller Unlust führen


2. Östrogene (vor allem bei Frauen)

Fördern die Durchblutung der Genitalien und erhöhen die Empfindsamkeit

Wichtig für die vaginale Feuchtigkeit und das sexuelle Wohlbefinden

Schwankungen im Zyklus oder in den Wechseljahren beeinflussen die Libido deutlich


3. Progesteron (bei Frauen)

Steigt in der zweiten Zyklushälfte an

Kann dämpfend auf das sexuelle Verlangen wirken

Ein Ungleichgewicht (z. B. in der Menopause) kann die Libido senken


4. DHEA (Dehydroepiandrosteron) (bei beiden Geschlechtern)

Vorläuferhormon für Testosteron und Östrogene

Wird in der Nebennierenrinde gebildet

Niedrige Werte werden mit verminderter Libido und Energie in Verbindung gebracht


5. Oxytocin (bei beiden Geschlechtern)

Bekannt als „Kuschelhormon“

Fördert emotionale Bindung, Vertrauen und Intimität

Wird beim Sex, Kuscheln und Orgasmus ausgeschüttet


6. Dopamin (Neurotransmitter, bei beiden Geschlechtern)

Steigert Lust, Motivation und Belohnungsempfinden

Eng mit sexuellem Verlangen und Erregung verbunden


7. Serotonin (bei beiden Geschlechtern)

Reguliert Stimmung und Wohlbefinden

Ein Zuviel kann die Libido dämpfen (z. B. bei Einnahme von Antidepressiva)


8. Kreatin – ein Stoff, der vor allem im Sport bekannt ist, aber auch indirekt mit Libido und sexueller Energie in Verbindung gebracht wird. Kreatin ist kein Sexualhormon, aber es kann über andere physiologische Wege Einfluss auf das sexuelle Empfinden nehmen.



Was ist Kreatin?

Kreatin ist eine körpereigene Substanz, die in Leber, Niere und Bauchspeicheldrüse produziert wird und vor allem in Muskelzellen gespeichert ist. Es hilft dabei, schnell Energie bereitzustellen, insbesondere bei kurzen, intensiven Belastungen. Kreatin wird auch als Nahrungsergänzungsmittel verwendet, um Muskelkraft und Leistungsfähigkeit zu steigern.

Zusammenhang mit Libido und Sexualität

Testosteronspiegel: Einige Studien deuten darauf hin, dass Kreatin die Testosteronproduktion leicht erhöhen kann – vor allem bei Männern. Da Testosteron das zentrale Hormon für die Libido ist, könnte Kreatin indirekt die sexuelle Lust steigern.

Energie und Vitalität: Kreatin verbessert die körperliche Leistungsfähigkeit und kann das allgemeine Energielevel erhöhen. Das wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden und damit auch auf die sexuelle Motivation aus.

Stimmung und mentale Klarheit: Es gibt Hinweise, dass Kreatin auch kognitive Funktionen unterstützt, was sich wiederum auf die emotionale und sexuelle Präsenz auswirken kann.

Fazit

Kreatin ist kein klassisches Libido-Hormon wie Testosteron oder Östrogen, aber es kann über Umwege – etwa durch mehr Energie, bessere Stimmung und leicht erhöhte Testosteronwerte – einen positiven Einfluss auf die sexuelle Lust haben. Besonders bei Männern mit niedrigem Energielevel oder sportlichem Fokus kann Kreatin eine unterstützende Rolle spielen. Bei Frauen ist der Zusammenhang weniger erforscht, aber nicht ausgeschlossen.

Alle Angaben ohne Gewähr. Bilder OZD