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11.11 Uhr: Karnevalsbeginn in Köln, Düsseldorf und Mainz

Mit Alaaf und Helau sind in Köln, Düsseldorf und Mainz Tausende Jecken in die neue Karnevalssession gestartet. Bei Sonnenschein und Musik herrschte ausgelassene Stimmung – die fünfte Jahreszeit hat offiziell begonnen.

Um 11.11 Uhr war es wieder so weit: In den Karnevalshochburgen Köln, Düsseldorf und Mainz fiel der Startschuss für die neue Session. Unter lautem Jubel, bunten Kostümen und unzähligen Fahnen begann für die Jecken am Dienstag die fünfte Jahreszeit – und das bei strahlendem Sonnenschein.

In Köln schunkelten und sangen Tausende in der Altstadt, begleitet vom designierten Dreigestirn aus Prinz, Bauer und Jungfrau. Das Motto in diesem Jahr: „ALAAF – Mer dun et för Kölle“. „Et Hätz vun Kölle schläät für Fastelovend“, rief der künftige Prinz den feiernden Jecken zu – und bekam donnernden Applaus.

In Düsseldorf erwachte um Punkt 11.11 Uhr der Hoppeditz aus seinem Senftopf und hielt seine traditionelle spöttische Eröffnungsrede. Unter dem Motto „Mer bliewe bunt – ejal wat kütt“ wurde der Karneval am Rhein auch dort mit Musik, Konfetti und guter Laune gefeiert.

Auch in Mainz ließen sich die Narren nicht lumpen: Auf dem Schillerplatz feierten sie den Auftakt der Fastnacht unter dem Motto „Die Hofsänger im Gold’nen Mainz – seit 100 Jahr’n die Nummer 1“. Blaskapellen, Gardetänzer und Gesangseinlagen sorgten für ausgelassene Stimmung.

Der Straßenkarneval erreicht am 12. Februar, dem Weiberfastnachtstag, seinen Höhepunkt. Die Rosenmontagszüge rollen am 16. Februar durch die Städte, bevor am Aschermittwoch das bunte Treiben traditionell endet – und das Warten auf den nächsten 11. November beginnt.

OZD

OZD-Kommentar:
Wenn um 11.11 Uhr die Uhr stillzustehen scheint, dann schlägt das rheinische Herz lauter denn je. Zwischen Kostümen, Musik und Kölsch liegt in der Luft dieser einzigartige Moment, in dem alle Unterschiede verschwinden. Der Karneval ist mehr als nur ein Fest – er ist ein Statement für Lebensfreude und Toleranz. Gerade in Zeiten von Krisen erinnert er daran, dass Humor, Gemeinschaft und Freiheit eine unschlagbare Allianz bilden.

Mini-Infobox:
Start der Session: 11. November, 11.11 Uhr
Hochburgen: Köln, Düsseldorf, Mainz
Kölner Motto: „ALAAF – Mer dun et för Kölle“
Düsseldorfer Motto: „Mer bliewe bunt – ejal wat kütt“
Mainzer Motto: „Die Hofsänger im Gold’nen Mainz – seit 100 Jahr’n die Nummer 1“

OZD-Analyse

Kulturelle Bedeutung
a) Der 11.11. markiert traditionell den Beginn der Karnevalssession.
b) In den rheinischen Städten ist der Karneval identitätsstiftend und wirtschaftlich bedeutend.
c) Millionen Euro fließen jährlich durch Tourismus, Veranstaltungen und Gastronomie.

Gesellschaftlicher Wert
– Karneval gilt als Symbol für Freiheit und Gleichheit – jeder darf Jeck sein.
– Vereine und Ehrenamtliche tragen den größten Teil der Organisation.
– Trotz Kommerzialisierung bleibt der Fastelovend ein Stück gelebte Volkskultur.

Ausblick auf 2026
– Höhepunkt: Rosenmontagszüge am 16. Februar.
– Sicherheitskonzepte stehen im Fokus angesichts großer Menschenmengen.
– Nach der Session folgt die Fastenzeit – „Am Aschermittwoch ist alles vorbei.“

Was ist der Hoppeditz?
Der Hoppeditz ist die Symbolfigur des Düsseldorfer Karnevals. Jedes Jahr am 11. November um 11.11 Uhr „erwacht“ er aus seinem Senftopf und hält eine spöttische Rede über Politik und Gesellschaft – ein humorvoller Start in die Session.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.

OZD-Extras
Fun-Fact: In Köln werden am 11.11. jedes Jahr rund 300.000 Liter Kölsch ausgeschenkt – das entspricht fast einer halben Million Gläser.