Der Ukraine-Krieg treibt Europas Rüstungsindustrie massiv an. Besonders deutsche Konzerne erleben Rekordzuwächse. Ein Sipri-Bericht zeigt, wie tiefgreifend sich der Waffenmarkt durch die russische Bedrohung verändert hat.
Die Marinesparte von Thyssenkrupp, TKMS, hat einen furiosen Börsenstart hingelegt. Der Aktienkurs schoss zeitweise auf fast 100 Euro – Rückenwind geben volle Auftragsbücher und Europas Aufrüstungskurs.
Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat Rüstungsprojekte im Wert von mehr als 20 Milliarden Euro genehmigt. Zu den größten Vorhaben gehören neue U-Boote und Raketenartillerie. Verteidigungsminister Pistorius begrüßt die Entscheidung als zukunftsweisend für die Bundeswehr.
Schwache Konjunktur, schlechte Aussichten: Laut einer IW-Umfrage wollen vier von zehn deutschen Unternehmen im kommenden Jahr Arbeitsplätze abbauen. Besonders die Industrie steht vor tiefgreifenden Einschnitten. Ist der Boom am Arbeitsmarkt endgültig vorbei?
Die Pläne der Bundesregierung zur neuen Asbestverordnung stoßen auf heftige Kritik von Fachmedizinern und dem Baugewerbe. Experten warnen, dass der Schutz von Bauarbeitern gefährlich vernachlässigt wird und fordern dringende Nachbesserungen.
Nach heftigen Auseinandersetzungen bei Thyssenkrupp schlägt Aufsichtsratschef Sigmar Gabriel vor, dass der tschechische Investor Daniel Kretinsky die Stahlsparte komplett übernimmt. Diese Lösung könnte die beste Zukunft für den kriselnden Bereich bieten.
Von dem geplatzten U-Boot-Geschäft zwischen Frankreich und Australien ist nach Angaben aus dem Europaparlament auch eine Tochter des deutschen Rüstungskonzerns ThyssenKrupp betroffen.
Die Armee meldete am Sonntag den Fund des auseinandergebrochen U-Boots auf dem Meeresboden vor der Küste Balis. Alle 53 Besatzungsmitglieder sind demnach tot.