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Zurück aus Israel

Donnerstag und Freitag sind vier Sonderflüge geplant

Botschafter zu Israel-Ausreise: Die meisten Schülergruppen wieder in Deutschland

Der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, rechnet mit einer beträchtlichen Zahl Deutscher, die mit den von der Bundesregierung organisierten Sonderflügen nach Deutschland zurückkehren werden. "Ich denke, es wird eine große Zahl sein, sodass die angekündigten Flüge der Lufthansa mit Sicherheit nicht unterbesetzt sein werden", sagte Seibert am Mittwoch dem Sender RTL. Ihm zufolge sind aber "die allermeisten" gestrandeten Schülergruppen bereits zurück in Deutschland.

"Wir sind seit Tagen dabei, deutsche Touristen bei der Ausreise zu unterstützen, vor allem auch Schülergruppen, Minderjährige", sagte Seibert "Da möchte man natürlich besonders hilfreich sein."

Nach Angaben aus dem Auswärtigen Amt wird die Lufthansa am Donnerstag und Freitag Deutsche zurückbringen, die nach dem Großangriff der radikalislamischen Hamas in Israel festsitzen. Nach AFP-Informationen sind an beiden Tagen jeweils vier Sonderflüge geplant. 

Seibert verwies darauf, dass 4500 Deutsche auf die Krisenvorsorgeliste der Botschaft stehen. Er könne aber nicht sagen, wie viele von ihnen tatsächlich ausreisen wollten, sagte der Botschafter. Die Lufthansa hatte wegen des Konflikts in Israel und des Raketenbeschusses durch die Hamas ihre regulären Flüge von und nach Israel bis mindestens Samstag ausgesetzt. 

Die nun vereinbarten Sonderflüge würden "sehr helfen", sagte Seibert. Es gebe aber auch andere Airlines, die weiter Flüge anböten, etwa die israelische El Al oder türkische Fluggesellschaften.

Teilweise reisten Deutsche auch über das benachbarte Jordanien aus, sagte der Botschafter. So würden am Mittwoch mithilfe der Botschaft etwa 100 Menschen mit vier Bussen in die jordanische Hauptstadt Amman gebracht. Die meisten hätten von dort bereits einen Anschlussflug. Auch der Seeweg sei eine Möglichkeit, sagte Seibert, so gebe es Fähren ab der israelischen Hafenstadt Haifa.

mt/cha

© Agence France-Presse