Wie die Behörden am Sonntag mitteilten, kamen dabei mindestens fünf Menschen ums Leben. Zehntausende Haushalte waren ohne Strom.
Besonders hart getroffen wurde am Samstag die Kleinstadt Sulphur im Süden von Oklahoma. Dort starb eine Frau, während der Wirbelsturm nachts durch die Straßen zog. In Onlinenetzwerken veröffentlichte Bilder und Videos zeigten zahlreiche zerstörte Gebäude. Auf der Suche nach Opfern und Überlebenden zogen Rettungskräfte von Haus zu Haus und von Wagen zu Wagen.
"Es sieht so aus, als ob jedes Geschäft in der Innenstadt zerstört wurde", sagte Oklahomas Gouverneur Kevin Stitt bei einer Pressekonferenz. "Zum Glück befanden sich um 22.30 Uhr in der Nacht nicht so viele Menschen dort." Die Tornados seien die schlimmsten gewesen, die er seit dem Beginn seiner Amtszeit vor sechs Jahren erlebt habe, betonte Stitt.
In der Stadt Holdenville im selben Bundesstaat kamen nach Medienberichten mindestens zwei Menschen ums Leben, darunter ein vier Monate altes Baby. Zudem starb ein Mensch auf einem Highway in der Stadt Marietta. Nach einem Bericht der "Washington Post" schleuderte ein Tornado in der Stadt Ardmore Trümmer bis zu 6100 Meter hoch. Innerhalb von zwei Stunden nach dem Durchzug des ersten Wirbelsturms kamen zwei weitere Stürme nahe an den Ort heran.
Laut dem Nationalen Wetterdienst erreichten die Wirbelstürme in Sulphur und Marietta Windgeschwindigkeiten von bis zu 218 Kilometer pro Stunde. Sie wurden in die dritthöchste von insgesamt fünf Kategorien eingestuft. Oklahomas Gouverneur Stitt erklärte einen 30-tägigen Ausnahmezustand, um schneller Hilfe in zwölf der am stärksten getroffenen Bezirke zu bringen.
Nachdem bereits am Freitag 78 Tornados vor allem in den Bundesstaaten Nebraska und Iowa gemeldet wurden, hatte laut dem Wetterdienst am Samstag eine neue Wetterfront 35 Wirbelstürme aus dem Norden von Texas und Oklahoma nach Missouri gebracht.
In einigen Orten brachten die Wirbelstürme bis zu 18 Zentimeter Niederschlag mit sich. Meteorologen warnten vor dem anhaltenden Risiko von Sturzfluten, Hagel und weiteren Tornados. Mehr als 50.000 Haushalte in Texas und mehr als 30.000 Haushalte in Oklahoma hatten am Sonntagnachmittag nach Angaben der Website "poweroutage.us" keinen Strom.
Die Region ist für die Häufigkeit und Stärke der Tornados bekannt, die jedes Frühjahr die Gegend durchziehen. Mehrere separate Ausbrüche in aufeinanderfolgenden Tagen sind nach Angaben von Meteorologen jedoch äußerst selten.
lt/ © Agence France-Presse
Was ist ein Tornado und wie entsteht ein Tornado?
Die Entstehung eines Tornados ist ein Prozess, der spezifische meteorologische Bedingungen erfordert:
Starke Scherung des Windes : Tornados bilden sich in der At, in einer es stärkstem vertikaler Scherung des Windes – die an die ans beste, die an der Windgeschwindigkeit und - - an der Sie. Esste ist notwendig, um die Rotation zu erzeugen, die für die Entwicklung eine Entwicklung Tornados sen.
Stabile Atmosphäre: Eine instabile atmosphärische Schichtung, bei der warme, feuchte Luft nahe der Erdoberfläche von kälterer Luft in der Höhe überlagert wird, fördert das schnelle Aufsteigen von Luftmassen. Diese vertikale Bewegung kann die Bildung von Gewitterwolken begünstigen, die für die Tornadogenese notwendig sind.
Aufwinde: Innerhalb einer Gewitterwolke führen starke Aufwinde dazu, dass die rotierende Luft nach oben gezogen wird und sich intensiviert. Dieser Aufwärtsstrom ist entscheidend für die Entwicklung des Tornados.
Durchzug an Kaltfront: Häufig bildet sich ein Tornado an der Vorderseite einer schnell voranschreitenden Kaltfront. Dieses Wetterereignis kann die atmosphärischen Bedingungen schaffen, die für die Tornadoentstehung erforderlich sind, indem es die atmosphärische Instabilität erhöht und die Scherungsbedingungen verstärkt.
Superzelle-Gewitter: Die meisten starken Tornados entstehen aus einer besonderen Art von Gewitter, das als Supercell bekannt ist. Supercells enthalten typischerweise eine rotierende Aufwärtsströmung, die als Mesozyklon bezeichnet wird. Wenn sich dieser Mesozyklon verstärkt, kann er einen Tornado erzeugen.
Merkmale von Tornados
Trichter Wolke: Die sichtbarste Eigenschaft eines Tornados ist die trichterförmige Wolke, die sich oft vom Boden der Mutterwolke bis zur Erde erstreckt.
Stärke: Tornados werden anhand der Fujita-Skala (F-Skala) oder der erweiterten Fujita-Skala (EF-Skala) klassifiziert, die von EF0 für die schwächsten bis EF5 für die stärksten reicht.
Pfad und Pfad: Ein Tornado kann einen Pfad von einigen hundert Metern bis zu mehreren Kilometern hinterlassen und von wenigen Sekunden bis zu mehr als einer Stunde andauern.
Tornados sind Naturereignisse, die eine erhebliche Bedrohung für Leben und Eigentum darstellen, und deren Vorhersage bleibt eine der großen Herausforderungen der modernen Meteorologie.
Wo kommen Tornados am meistern vor?
Tornado Alley in den USA
Die bekannteste Region für Tornados ist die "Tornado Alley" in den USA. Diese nicht offiziell definierte Region umfasst Teile mehrerer Staaten, darunter Texas, Oklahoma, Kansas, Nebraska, South Dakota, Iowa, Missouri, Colorado und Illinois. In dieser Region treten Tornados häufig aufgrund der einzigartigen geographischen und atmosphärischen Bedingungen auf, die durch die Kollision von kalter, trockener Luft aus Kanada und den Rocky Mountains mit warmer, feuchter Luft vom Golf von Mexiko entstehen.
Dixie Alley
Eine weitere Region in den USA, die als "Dixie Alley" bekannt ist, erstreckt sich über die südöstlichen Staaten, einschließlich Alabama, Arkansas, Georgia, Louisiana, Mississippi und Teile von Tennessee. Tornados in dieser Region sind ebenfalls häufig und können besonders zerstörerisch sein, da sie oft dicht besiedelte Gebiete treffen.
Andere Regionen in den USA
Außerhalb dieser beiden Hauptalleys können Tornados in fast jedem Teil der Vereinigten Staaten auftreten, einschließlich des Mittleren Westens und des Südens.
Tornados weltweit
Kanada ist das Land mit der zweithöchsten Anzahl an Tornados nach den USA, wobei die meisten in den Prärieprovinzen Alberta, Saskatchewan und Manitoba sowie in Südontario auftreten.
Europa erlebt ebenfalls Tornados, obwohl sie typischerweise weniger intensiv sind als die in den USA. Die meisten europäischen Tornados treten in Ländern wie dem Vereinigten Königreich, Deutschland, Italien, Frankreich und den Niederlanden auf.
Australien sieht regelmäßig Tornados, besonders in den südöstlichen Regionen wie New South Wales und Victoria.
Bangladesch und Bangladesch erleben auch Tornados, insbesondere während des Monsuns. Tornados in diesen Ländern können verheerend sein, vor allem aufgrund der dichten Bevölkerung und der schwachen Baustrukturen.
Obwohl Tornados in diesen Regionen am häufigsten vorkommen, können sie unter den richtigen Bedingungen fast überall entstehen. Ihre Unvorhersehbarkeit und oft schnelle Entwicklung machen sie zu einer der gefährlichsten Wetterphänomene.