Ein Statement auf Sand: Alexander Zverev hat bei den French Open das nächste Ausrufezeichen gesetzt.
Mit einer dominanten Vorstellung gegen Hamburg-Sieger Flavio Cobolli zog der 28-Jährige zum achten Mal in Serie ins Achtelfinale von Roland Garros ein – und ließ dabei keinen Zweifel aufkommen, dass er in Paris Großes vorhat. Der 6:2, 7:6 (7:4), 6:1-Erfolg war nicht nur souverän, sondern auch eine kleine Kampfansage in Richtung Novak Djokovic und Co.
„Es ist eine Liebesgeschichte, die nur noch auf ihr Happy End wartet“, sagte Zverev nach dem Match – und die Art, wie er Cobolli entzauberte, lässt glauben, dass dieses Ende näher rückt. Schon im ersten Satz dominierte der Weltranglistendritte, agierte druckvoll, beweglich und mental voll auf der Höhe. Ganz anders als noch in Runde zwei, als er gegen Jesper de Jong wackelte.
Cobolli, der in Hamburg zuletzt triumphiert hatte, fand im zweiten Durchgang besser ins Spiel und nahm Zverev zweimal den Aufschlag ab – doch der konterte eiskalt, blieb ruhig und holte sich im Tiebreak Satz zwei. Im dritten Satz machte der Deutsche dann kurzen Prozess. Nach 2:30 Stunden verwandelte er seinen vierten Matchball – und schrie sich die Spannung von der Seele.
Der nächste Gegner: Tallon Griekspoor. Auch dieser ist ungesetzt – erst im Viertelfinale könnte es dann zum Gigantenduell mit Djokovic kommen. Doch mit dem Zverev von diesem Samstag wird auch der Rekordsieger rechnen müssen.
Für das deutsche Team lief es ohnehin glänzend: Auch Daniel Altmaier steht im Achtelfinale und greift am Sonntag gegen Frances Tiafoe nach seinem ersten Viertelfinale bei einem Major.
OZD
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