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Musk versus Trump – Raumfahrt als politische Waffe

Elon Musk kündigt aus Protest gegen Trump das Aus für die Dragon-Kapsel an. Der Bruch zwischen dem Tech-Milliardär und dem US-Präsidenten eskaliert – mit Folgen für die NASA.

Der Streit zwischen Elon Musk und Donald Trump hat eine neue Dimension erreicht: Musk kündigt den Rückzug der Dragon-Raumkapsel an, mit der bislang exklusiv US-Astronauten zur ISS fliegen. Ein dramatischer Schritt – nicht nur wirtschaftlich, sondern auch geopolitisch. Der Schritt folgt auf Trumps Drohung, Regierungsverträge mit Musks Unternehmen aufzukündigen. Damit trifft der Ex-Präsident nicht nur Musk, sondern die gesamte NASA – denn Alternativen zur Dragon-Kapsel sind in den USA derzeit nicht einsatzbereit.

Der Bruch zwischen beiden ist tief. Musk, einst Unterstützer und Berater Trumps, kritisiert inzwischen offen dessen Politik – besonders dessen Steuerpläne. Mit seiner Attacke auf Trumps mögliche Verbindungen zum Sexualstraftäter Epstein verließ Musk endgültig die politische Loyalität und ging in den offenen Kampf über. Die gegenseitigen Beschimpfungen auf X erinnern mehr an eine Schlammschlacht als an verantwortungsvolle Debatten zwischen Wirtschaft und Politik.

Dass Musk bereit ist, Raumfahrtprogramme zu opfern, zeigt einerseits seine Macht – andererseits aber auch eine beunruhigende Bereitschaft, zentrale Infrastrukturen in politische Machtspiele zu ziehen. Für die USA ist das riskant: Eine verlässliche ISS-Versorgung wird nun zum Problem.

OZD



Alle Angaben ohne Gewähr.

Bild: AFP