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Tuchel kritisiert blutleichen England-Sieg: „Wir haben mit dem Feuer gespielt“

Englands 1:0 gegen Außenseiter Andorra sorgt für scharfe Kritik von Trainer Thomas Tuchel. Trotz klarer Überlegenheit wirkte das Team pomadig und fahrig – und hätte beinahe einen Punktverlust kassiert.

England bleibt in der WM-Qualifikation zwar weiter makellos, doch der Auftritt beim 1:0 gegen den Fußball-Zwerg Andorra sorgt für Stirnrunzeln. Trainer Thomas Tuchel fand nach dem knappen Sieg klare Worte: „Wir haben mit dem Feuer gespielt.“ Die Leistung seiner Mannschaft, die sich gegen die Nummer 173 der FIFA-Weltrangliste nur mit Mühe durch ein Tor von Harry Kane (50.) durchsetzte, enttäuschte ihn sichtlich. Besonders nach dem Führungstreffer fehlten Tempo, Ideen und Entschlossenheit.

Tuchel lobte lediglich die ersten 25 Minuten seines Teams, sprach ansonsten aber von einem Mangel an Ernsthaftigkeit und Dringlichkeit – beides essenziell für ein WM-Qualifikationsspiel. Die Fans in Barcelona pfiffen, britische Medien wie der Mirror und die Sun sprachen von einem „furchtbaren Spiel“, das nur durch Kanes Treffer nicht in einer Blamage endete.

Trotz des dritten Sieges im dritten Spiel – zuvor bezwang England Lettland (3:0) und Albanien (2:0) – bleibt die Mannschaft schuldig, den hohen Erwartungen gerecht zu werden. Mit 90 Prozent Ballbesitz und Chancenplus wirkte das Spiel dennoch ideenlos, sogar Andorra kam in der Schlussphase zu einer gefährlichen Ausgleichsmöglichkeit.

Tuchels Mahnung ist klar: Gegen stärkere Gegner wie den kommenden Testspielgegner Senegal oder Gruppenkonkurrent Serbien wird eine derart lethargische Leistung nicht ausreichen.

OZD



Alle Angaben ohne Gewähr.

Bild: SID