Mit der Aktion rund um den „Goldenen Windbeutel“ lenkt Foodwatch erneut den Blick auf fragwürdige Marketingstrategien in der Lebensmittelbranche. Die Auswahl der Nominierten macht deutlich, dass Verbraucherinnen und Verbraucher nicht nur mit versteckten Preiserhöhungen – wie bei der Milka-Tafel – konfrontiert sind, sondern auch mit Gesundheitsversprechen, die einer kritischen Überprüfung kaum standhalten.
Dabei steht weniger die Frage einzelner Inhaltsstoffe im Vordergrund als vielmehr das Missverhältnis zwischen Werbeversprechen und tatsächlichem Produktnutzen. Die zunehmende Praxis der sogenannten „Shrinkflation“ – weniger Inhalt bei gleichem oder höherem Preis – trifft auf wachsende Kritik.
Die öffentliche Abstimmung bietet den Konsumentinnen und Konsumenten die Möglichkeit, ihrer Unzufriedenheit Ausdruck zu verleihen – und ein Zeichen für mehr Transparenz und Fairness auf dem Lebensmittelmarkt zu setzen.
OZD
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