Der VfL Wolfsburg hat eine wichtige Personalentscheidung getroffen und Daniel Bauer zum Cheftrainer befördert. Der 43-Jährige, der bislang als U19-Coach tätig war, erhält beim Fußball-Bundesligisten einen Vertrag bis Juni 2027. Die Entscheidung fiel unmittelbar vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg und soll dem Klub Stabilität und eine klare Perspektive geben.
Bauer hatte Mitte November interimsweise die Nachfolge des entlassenen Paul Simonis angetreten. Nach einem holprigen Start mit einer Niederlage und einem Unentschieden führte er die Mannschaft zuletzt zu zwei Siegen und überzeugte die Verantwortlichen mit seiner Arbeit. Sport-Geschäftsführer Peter Christiansen lobte die Entwicklung unter Bauers Regie ausdrücklich. Der Trainer habe die Mannschaft in einer schwierigen Phase nicht nur stabilisiert, sondern Woche für Woche weiterentwickelt und zu einer Einheit geformt.
Auch Sportdirektor Pirmin Schwegler, der erst seit Kurzem in Wolfsburg im Amt ist, zeigte sich überzeugt von der Entscheidung. Die Leistungen und Ergebnisse sprächen für sich, Bauer sei der richtige Mann, um den sportlichen Erfolg in dieser Saison und darüber hinaus zu sichern. Für Bauer selbst ist die Beförderung ein großer Karriereschritt. Er zeigte sich dankbar für das Vertrauen des Vereins und betonte das Potenzial der Mannschaft sowie die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Wochen.
Parallel zu seiner Tätigkeit als Cheftrainer wird Bauer im Januar 2026 die Pro-Lizenz erwerben. Der VfL setzt damit bewusst auf Kontinuität, Entwicklung und einen Trainer aus den eigenen Reihen – ein klares Signal in einer sportlich anspruchsvollen Phase. OZD
OZD-Kommentar – Mutige Entscheidung mit Risiko
Der VfL Wolfsburg geht einen Weg, der Mut verlangt. Daniel Bauer ist kein großer Name, kein Startrainer – aber genau das macht diese Entscheidung interessant. Der Klub setzt auf interne Entwicklung statt auf den nächsten Feuerwehrmann. Das kann funktionieren, wenn Geduld vorhanden ist. Doch die Bundesliga verzeiht wenig. Bleiben die Ergebnisse aus, wird aus Vertrauen schnell Druck. Bauer bekommt eine echte Chance – jetzt muss Wolfsburg beweisen, dass es diese auch aushält.

Lesermeinungen
„Endlich mal kein Schnellschuss. Bauer hat sich die Chance verdient.“
„Mutig, aber gefährlich – Wolfsburg ist kein Ausbildungsverein für Trainer.“
„Sympathische Lösung, jetzt müssen aber auch die Spieler liefern.“
Mini-Infobox
– Daniel Bauer wird Cheftrainer des VfL Wolfsburg
– Vertrag läuft bis Juni 2027
– Zuvor U19-Trainer und Interimslösung
– Nachfolger von Paul Simonis
– Pro-Lizenz ab Januar 2026 geplant
OZD-Analyse
Die Entscheidung des VfL
– a) Fokus auf interne Lösungen
– b) Signal für Kontinuität
– c) Vertrauen statt Aktionismus
Bauers Profil
– a) Entwicklung aus dem Nachwuchsbereich
– b) Nähe zur Mannschaft
– c) Noch begrenzte Bundesliga-Erfahrung
Risiken und Chancen
– a) Zeitfaktor entscheidend
– b) Abhängigkeit von Ergebnissen
– c) Möglichkeit eines nachhaltigen Neustarts

Wer ist Daniel Bauer?
Daniel Bauer ist ein deutscher Fußballtrainer, der vor seiner
Beförderung zum Cheftrainer des VfL Wolfsburg als U19-Coach tätig war.
Er gilt als akribischer Arbeiter mit Fokus auf Teamgeist und Entwicklung
und steht nun erstmals dauerhaft an der Seitenlinie eines
Bundesligisten.
Was ist der VfL Wolfsburg?
Der VfL Wolfsburg ist ein Fußball-Bundesligist aus Niedersachsen und
ehemaliger Deutscher Meister. Der Klub verfolgt seit Jahren das Ziel,
sich dauerhaft im oberen Tabellendrittel zu etablieren.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.
OZD-Extras
Mit Daniel Bauer setzt Wolfsburg erstmals seit Jahren wieder auf einen Trainer aus dem eigenen Nachwuchsbereich.