Mit leiser Musik, ehrlichen Worten und einem Lächeln im Gesicht verabschiedet sich Thomas Müller nach einem Vierteljahrhundert beim FC Bayern München von seinen Fans. In einem drei Minuten langen YouTube-Video blickt die Vereinsikone zurück auf eine unvergleichliche Karriere – und sagt einfach nur: „Schee war’s, mehr als schee!“
Der 35-Jährige, der am Samstag im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (18.30 Uhr/Sky) zum letzten Mal das Trikot der Bayern in einem Pflichtspiel tragen wird, lässt in seinem Film seine Geschichte Revue passieren – vom kleinen Jungen in Pähl mit Bayern-Bettwäsche bis zum Rekordspieler des Rekordmeisters mit 750 Pflichtspielen. „Begonnen hat's in Pähl, jeder weiß es mittlerweile“, sagt Müller mit gewohntem Augenzwinkern, aber auch spürbarer Rührung.
„Es war eine unglaubliche Zeit“, betont er, während Archivbilder seine Erfolge und Emotionen begleiten: Meisterschaften, Tore, Triumphe – aber vor allem Momente. „Titel, Tore und einzigartige Erlebnisse – das ist das, was hängen bleibt. Da bin ich glücklich drüber“, erklärt der Weltmeister von 2014.
Was Müller am meisten berührt, sind aber nicht Pokale oder Statistiken, sondern die Menschen, die seinen Weg begleitet haben. „Die Mitspieler, die Gegner, auch die Schiedsrichter und vor allem natürlich die Fans“, sagt er. „Wenn du in die strahlenden Gesichter schaust, das macht was mit dir! Das werde ich vermissen.“
Müllers Abschiedsvideo verbreitete sich rasend schnell in den sozialen Netzwerken, unzählige Fans bedankten sich mit Kommentaren, Tränen und Erinnerungen. Der letzte Auftritt des gebürtigen Oberbayern in der Allianz Arena dürfte zu einem emotionalen Fußballabend werden – für einen, der nicht nur Spiele, sondern Generationen geprägt hat.
OZD
OZD-Kommentar:
Wenn einer wie Thomas Müller „Schee war’s“ sagt, dann klingt das wie
eine leise Hymne auf eine Fußballära, die man nicht zurückholen kann.
Müller war nicht nur Torjäger, Assistgeber oder Rekordhalter – er war
das emotionale Zentrum des FC Bayern. Ein Spieler, der Fußball lebte,
wie andere atmen. Witzig, selbstironisch, manchmal grantig – aber immer
echt. In einer Zeit, in der Fußballer zu Marken verkommen, blieb Müller
Mensch. Dass sein Abschied nicht mit einem pompösen Stadionfilm, sondern
mit einem YouTube-Video beginnt, passt zu ihm: schlicht, ehrlich,
herzlich. Am Samstag wird ein Kapitel enden. Nicht nur für den FC Bayern
– sondern für den deutschen Fußball.
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OZD-Analyse
1. Die Karriere von Thomas Müller – ein Vereinsleben in Rot und Weiß
a) 25 Jahre beim FC Bayern, 15 Jahre bei den Profis, 750 Pflichtspiele.
– Rekordhalter, Identifikationsfigur, Botschafter des Vereins.
– Weltmeister 2014, unzählige Titel auf Vereinsebene.
b) Seine Karriere begann im Jugendverein in Pähl.
– Der Junge im Bayern-Bett – heute Legende auf dem Platz.
– Müllers Weg war kein Zufall, sondern geprägt von Talent und Treue.
2. Der emotionale Abschied in digitaler Form
a) YouTube-Video mit persönlichen Kommentaren und Rückblicken.
– Sanfte Musik, Archivbilder und ein leises „Danke“.
– Der Satz „Schee war’s, mehr als schee!“ steht symbolisch für Müllers Stil.
b) Fokus auf Menschen, nicht auf Titel.
– Mitspieler, Gegner, Schiedsrichter, Fans – alle werden genannt.
– Müller bleibt sich treu: volksnah, nahbar, herzlich.
3. Bedeutung für den FC Bayern und den deutschen Fußball
a) Müller war über Jahre hinweg die Seele des FC Bayern.
– Führungsfigur auf und neben dem Platz.
– Verbindung zwischen Generationen, Kulturen und Trainern.
b) Sein Abschied markiert das Ende einer Ära.
– Kaum ein Spieler steht noch so für Vereinstreue wie er.
– Die Lücke, die er hinterlässt, ist sportlich wie emotional kaum zu füllen.
Wer ist Thomas Müller?
Thomas Müller ist ein
deutscher Fußballspieler, der von 2008 bis 2024 für den FC Bayern
München in der Bundesliga spielte. Mit über 750 Pflichtspielen ist er
Rekordspieler des Vereins. Müller wurde 2014 Weltmeister mit
Deutschland, gewann mehrfach die Champions League und ist für seine
Spielintelligenz, Humor und Unberechenbarkeit auf dem Platz bekannt. Er
gilt als Symbolfigur des modernen deutschen Fußballs.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.