Carlos Alcaraz hat bei den French Open eindrucksvoll seine Titelambitionen unter Beweis gestellt. In einem hochklassigen Achtelfinale bezwang der 22-jährige Spanier den gleichaltrigen US-Amerikaner Ben Shelton mit 7:6 (10:8), 6:3, 4:6, 6:4. Über 3 Stunden und 19 Minuten lieferten sich beide ein packendes Duell voller Emotionen, Tempo und Technik – für viele das bisher beste Match des Turniers.
Der erste Satz, der allein 67 Minuten dauerte, setzte den Ton für das Match: Beide Spieler schenkten sich nichts, die Zuschauer auf dem Court Philippe Chatrier wurden Zeugen eines wahren Schlagabtauschs. Shelton hatte sogar zwei Satzbälle, doch Alcaraz blieb in den entscheidenden Momenten eiskalt.
Auch nach dem verlorenen zweiten Satz zeigte sich Shelton unbeeindruckt, spielte weiter mutig und belohnte sich mit einem Satzgewinn. Doch Alcaraz, bekannt für seine Nervenstärke und Variabilität, zog im vierten Durchgang wieder an – und entschied die Partie schließlich für sich.
Nach dem letzten Ballwechsel fielen sich die beiden Freunde am Netz lachend in die Arme. "Wir haben das Level heute ganz nach oben gebracht", sagte Alcaraz danach. "Es war vollendetes Tennis von uns beiden." Mit dieser Leistung ist Alcaraz nun im Viertelfinale gegen Tommy Paul gefordert – und das Pariser Publikum darf sich auf weitere Highlights freuen.
OZD
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