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Altmaiers Achtelfinal-Aus: Tiafoe stoppt deutschen Höhenflug in Paris

Daniel Altmaier verpasst bei den French Open den Sprung ins Viertelfinale. Gegen einen abgeklärten Frances Tiafoe zeigt der Deutsche zwar Herz, aber auch Nerven – und bleibt erneut knapp unter der ganz großen Schwelle stehen.

Daniel Altmaier hat sein Paris-Märchen nicht zu Ende schreiben können. Nach dem grandiosen Auftaktsieg gegen Topspieler Taylor Fritz musste sich der 26-Jährige im Achtelfinale den druckvollen Schlägen von Frances Tiafoe beugen. Mit 3:6, 4:6, 6:7 (4:7) unterlag der Kempener am Sonntagabend in einem emotional aufgeladenen Match, das er mit viel Leidenschaft, aber letztlich ohne das nötige Durchhaltevermögen in den Schlüsselmomenten bestritt.

Tiafoe, in Paris bislang ein früher Abgang, wirkte von Beginn an fokussiert und schnürte Altmaier mit aggressivem Spiel und Netzangriffen früh ein. Bereits im ersten Satz musste der Deutsche zwei Breaks hinnehmen – zu viel gegen einen Gegner, der seine Chancen konsequent nutzte. Auch im zweiten Durchgang hatte Altmaier gute Szenen, doch sein Frust über verpasste Möglichkeiten und ein zertrümmerter Schläger bei 3:3 zeugten von wachsenden Selbstzweifeln. Tiafoe ließ sich nicht beirren und baute seinen Vorsprung aus.

Zwar kämpfte sich Altmaier im dritten Satz nochmal beeindruckend zurück, führte sogar 5:2, doch auch dieses Aufbäumen blieb unbelohnt. Tiafoe konterte nervenstark, drehte den Satz und beendete das Match nach 2:18 Stunden. Altmaier diskutierte, wetterte, pushte sich selbst – aber er verlor. An der Weltrangliste geht das dennoch nicht spurlos vorbei: Der Deutsche rückt deutlich nach vorn, finanziell wird das Achtelfinale mit 265.000 Euro belohnt.

Im deutschen Herren-Tennis bleibt nun Alexander Zverev die letzte Bastion. Der Vorjahresfinalist trifft im Kampf um das Viertelfinale auf Tallon Griekspoor – und trägt einmal mehr allein die Hoffnungen. Altmaiers Pariser Reise ist vorbei – sie war aufregend, aber endete, wie so oft, eine Runde zu früh.

OZD



Alle Angaben ohne Gewähr.

Bild: SID