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Putins Terror aus der Luft: Tausende ohne Strom, Zivilisten verletzt

Über 500 Drohnen und 24 Raketen feuert Russland in einer Nacht auf die Ukraine – Tausende sitzen im Dunkeln, Verletzte in mehreren Regionen. Präsident Selenskyj fordert eine klare Antwort der Welt.

In einer beispiellosen Angriffswelle hat Russland in der Nacht zum Mittwoch die Ukraine mit über 500 Drohnen und 24 Raketen überzogen. Besonders der Westen des Landes war Ziel der Attacken, doch auch in der Region Tschernihiw wurde zivile Infrastruktur getroffen: 30.000 Menschen ohne Strom, Häuser zerstört, mehrere Verletzte. In Kirowohrad traf es vier Gleisarbeiter, die bei ihrer Arbeit verwundet wurden.

Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einer „Demonstration russischer Straflosigkeit“ – ein brutales Zeichen, dass Moskau weiterhin auf Terror gegen Zivilisten setzt. „Solange der Druck auf Russlands Kriegswirtschaft nicht massiv steigt, wird diese Aggression nicht enden“, mahnte er vor einem Treffen mit baltischen und nordischen Staatschefs in Dänemark.

Während eine AFP-Analyse noch von sinkenden Drohnenzahlen im August sprach, zeigt der aktuelle Angriff: Moskau kann jederzeit eskalieren. Die diplomatischen Bemühungen stocken – weder Gespräche Putins mit US-Präsident Trump noch Treffen in Washington brachten bisher Bewegung in den Krieg.

Kommentar

Russlands Nachtangriff ist nichts anderes als blanker Terror gegen Zivilisten. Wer über 500 Drohnen losschickt, um Stromleitungen, Häuser und Bahnarbeiter ins Visier zu nehmen, führt keinen Krieg nach Regeln, sondern verbreitet Angst und Elend. Es ist Putins Botschaft: Ich kann, also tue ich es.

Die Weltgemeinschaft schaut zu, redet, verhandelt – und lässt zu, dass Ukrainer im Dunkeln sitzen. Wo bleibt die klare Antwort, von der Selenskyj spricht? Sanktionen gegen Russlands Kriegswirtschaft bleiben halbherzig, Waffenlieferungen kommen zu spät, und ein diplomatischer Durchbruch ist nicht in Sicht.

Solange die Welt nicht bereit ist, Putins Kriegsmaschinerie wirklich lahmzulegen, werden solche Nächte Alltag bleiben. Und mit jeder Drohne, die einschlägt, verliert die Ukraine nicht nur Strom – sondern die Welt ein Stück ihrer Glaubwürdigkeit.

Lesermeinungen

„500 Drohnen in einer Nacht – und der Westen schickt wieder nur Mahnungen. Traurig.“

„Putin bombardiert Stromleitungen, während wir über Verhandlungen schwadronieren. Zynischer geht’s nicht.“

„Trump redet, Putin schießt, Selenskyj bittet – und die Menschen in der Ukraine zahlen den Preis.“

OZD-Analyse

Umfang der Angriffe
a) 502 Drohnen und 24 Raketen innerhalb einer Nacht abgefeuert.
b) Hauptziel: Westen der Ukraine, daneben Region Tschernihiw.
c) Stromausfälle für 30.000 Menschen, mehrere Verletzte in Kirowohrad.

Militärische und zivile Folgen
a) Zerstörung von ziviler Infrastruktur, darunter Stromversorgung.
b) Verletzte Gleisarbeiter und Bewohner in mehreren Regionen.
c) Wohnhäuser und Energieanlagen stark beschädigt.

Politische Reaktionen
a) Selenskyj bezeichnet Angriffe als „Demonstration russischer Straflosigkeit“.
b) Forderung nach mehr Druck auf Russlands Kriegswirtschaft.
c) Treffen mit baltischen und nordischen Staaten zur Koordination von Reaktionen.

Internationale Diplomatie
a) AFP-Analyse: Drohnenangriffe im August um 34 % gesunken, aber Eskalation möglich.
b) ISW: Russlands Vormarsch hat sich verlangsamt.
c) Trump traf Mitte August Putin und später Selenskyj, ohne Durchbruch.

Globale Bedeutung
a) Anhaltende Unsicherheit über Kurs der internationalen Gemeinschaft.
b) Gefahr zunehmender Kriegsmüdigkeit im Westen.
c) Russische Strategie: zivile Infrastruktur angreifen, um Druck auf Bevölkerung und Partnerländer zu erhöhen.

Erklärungen

Drohnen- und Raketenangriffe: Taktik Russlands, um gezielt zivile Infrastruktur lahmzulegen und die Bevölkerung zu schwächen.
Region Tschernihiw: Nordukraine, nahe der Grenze zu Belarus, strategisch und historisch wichtige Region.
Wolodymyr Selenskyj: Präsident der Ukraine seit 2019, Symbolfigur des Widerstands gegen die russische Invasion.
Wladimir Putin: Präsident Russlands, verantwortlich für den Angriffskrieg gegen die Ukraine seit Februar 2022.
ISW (Institute for the Study of War): US-Thinktank, der militärische Entwicklungen im Ukraine-Krieg analysiert.
AFP (Agence France-Presse): Internationale Nachrichtenagentur, die regelmäßig Analysen auf Basis offizieller Daten veröffentlicht.
KTF (Klima- und Transformationsfonds): Für Deutschland relevanter Finanzierungsfonds, hier nicht direkt Teil, zeigt aber Parallelen zu Kriegsfinanzierungen in anderen Staaten.
Donald Trump: US-Präsident, derzeit in Vermittlungsversuchen zwischen Putin und Selenskyj eingebunden, bislang ohne Erfolg.

OZD



Alle Angaben ohne Gewähr
Titelbild: AFP