Nach übereinstimmenden Medienberichten ist die bisherige DB-Regio-Chefin als Nachfolgerin von Richard Lutz vorgesehen.
Offiziell schweigt das Verkehrsministerium noch. Minister Patrick Schnieder (CDU) will am Montag seine neue Bahnstrategie vorstellen – und voraussichtlich auch die neue Konzernchefin. Aus Aufsichtsratskreisen heißt es jedoch: Die Entscheidung für Palla ist gefallen.
Die Berufung wäre ein deutliches Signal: Jahrzehntelang war die Führung des größten deutschen Staatsunternehmens männlich dominiert, nun soll eine Managerin das Steuer übernehmen. Palla bringt Erfahrung aus zwei Welten mit – von den Österreichischen Bundesbahnen und aus verschiedenen Führungspositionen innerhalb der DB.
Der Abgang von Lutz, dessen Vertrag „vorzeitig und einvernehmlich“ beendet wurde, hatte die Suche nach einer Nachfolge beschleunigt. Schnieder hatte auch externe Kandidaten erwogen – entschieden hat er sich am Ende für eine interne Lösung mit Symbolkraft.
Grünen-Bahnexperte Matthias Gastel nannte die Personalie „folgerichtig“: Palla verbinde „den Blick von außen mit der Erfahrung im Konzern“. Für die Politik ist ihre mögliche Ernennung mehr als eine Personalie – sie markiert einen Bruch mit der Tradition und setzt ein Zeichen für mehr Vielfalt in den Führungsetagen staatlicher Unternehmen.
Möchtest du, dass ich den Text noch stärker auf Gleichstellung und Frauen in Führungspositionen zuspitze, also weniger Konzernlogik, mehr gesellschaftliche Dimension?
OZD
Alle Angaben ohne Gewähr.
Bild: AFP