Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist kurz vor den WM-Qualifikationsspielen gegen Luxemburg und Nordirland nahezu vollständig. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mitteilte, wird Stürmer Nick Woltemade vom Premier-League-Klub Newcastle United am späten Dienstagabend im Teamquartier in Herzogenaurach erwartet. Der 22-Jährige hatte seine Anreise wegen eines grippalen Infekts zunächst verschieben müssen. Wann er ins Mannschaftstraining einsteigen kann, ist noch offen.
Ebenfalls aus England reist Kevin Schade vom FC Brentford an. Bundestrainer Julian Nagelsmann nominierte den Offensivspieler nach, nachdem Jamie Leweling vom VfB Stuttgart wegen Adduktorenproblemen absagen musste. Schade, der bislang vier Länderspiele bestritten hat, soll die Offensive flexibel ergänzen.
Mit Schade und Torhüter Noah Atubolu vom SC Freiburg, der bereits am Montag nachnominiert worden war, umfasst der DFB-Kader nun 26 Spieler. Einziger Neuling bleibt der Frankfurter Abwehrspieler Nathaniel Brown, der vor seinem ersten Einsatz im Nationaltrikot steht.
Für Bundestrainer Nagelsmann beginnt nun die Feinarbeit. Die WM-Qualifikationsspiele gegen Luxemburg und Nordirland sollen die nächsten Schritte auf dem Weg zur Weltmeisterschaft markieren – mit einem möglichst eingespielten und stabilen Kader.
OZD-Kommentar:
Nagelsmanns Puzzle fügt sich langsam zusammen – doch die Frage bleibt,
ob diese Mannschaft schon ein echtes Team ist. Die ständigen
Nachnominierungen zeigen, wie fragil die Personaldecke in der Offensive
bleibt. Woltemade und Schade bringen Talent, Tempo und Hunger – aber
auch Ungewissheit. Der Bundestrainer braucht jetzt Stabilität statt
Experimente. Denn in der WM-Qualifikation zählt kein guter Eindruck,
sondern nur das Ergebnis.
Mini-Infobox:
Neue im Team: Nick Woltemade (Newcastle United), Kevin Schade (FC Brentford)
Ausfall: Jamie Leweling (Adduktorenprobleme)
Kadergröße: 26 Spieler
Neuling: Nathaniel Brown (Eintracht Frankfurt)
Anstehende Spiele: Luxemburg (Freitag), Nordirland (Dienstag)
OZD-Analyse:
Kaderentwicklung unter Nagelsmann
– Der Bundestrainer setzt auf flexible Angreifer und jungen Konkurrenzdruck.
– Nachnominiert wird nicht nach Namen, sondern nach Profil – Tempo ist das neue Stichwort.
Die Bedeutung der Nachrücker
– a) Schade: bringt Dynamik über die Außen, kennt Nagelsmanns Stil.
– b) Woltemade: variabel, technisch stark, braucht noch Rhythmus.
– c) Atubolu: langfristige Perspektive im Tor, aktuell Backup.
Blick auf die Quali
– Luxemburg und Nordirland als Pflichtaufgaben mit Signalwirkung.
– Die DFB-Elf muss zeigen, dass sie auch ohne Ausreden funktioniert.
Wer ist Kevin Schade?
Kevin Schade, geboren 2001 in Potsdam, ist Offensivspieler beim FC
Brentford in der Premier League. Zuvor spielte er beim SC Freiburg.
Bekannt für sein hohes Tempo und seine Dribbelstärke, gilt Schade als
einer der talentiertesten jungen Flügelspieler Deutschlands.
Was ist die WM-Qualifikation 2026?
Die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 läuft über die
UEFA-Gruppenphase. Deutschland muss sich, trotz automatischer
EM-Qualifikation 2024, den WM-Platz regulär sichern. Austragungsorte der
WM sind die USA, Kanada und Mexiko.
OZD-Extras:
Bonus: Mit 26
Spielern hat Julian Nagelsmann aktuell den größten DFB-Kader seiner
Amtszeit – ein Zeichen dafür, dass der Konkurrenzkampf wieder Fahrt
aufnimmt.**
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.