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Schlotterbeck fehlt weiter vor WM-Showdown

Bundestrainer Julian Nagelsmann muss weiter auf Abwehrchef Nico Schlotterbeck verzichten. Der Dortmunder fehlt wegen einer Fleischwunde – dafür rückt Youngster Assan Ouédraogo ins Team.

Die Sorgenliste von Bundestrainer Julian Nagelsmann wird länger. Auch in der entscheidenden Phase der WM-Qualifikation muss die deutsche Fußball-Nationalmannschaft auf Nico Schlotterbeck verzichten. Der Dortmunder Innenverteidiger laboriert an einer Fleischwunde am Fuß, die er beim 1:1 des BVB in Hamburg erlitten hatte. Auch am Dienstag konnte Schlotterbeck nicht mit der Mannschaft trainieren.

Damit bleibt der DFB-Abwehrchef nur Zuschauer, während Nagelsmann weiter improvisieren muss. Zumindest gab es einen Lichtblick: Assan Ouédraogo absolvierte erstmals die Trainingseinheit mit der Nationalmannschaft. Der 19-jährige Leipziger war am Montag für den verletzten Nadiem Amiri (Adduktorenprobleme) nachnominiert worden.

„Assan hat sich die Chance verdient, sich bei uns zu zeigen“, hatte Nagelsmann erklärt. Der Mittelfeldspieler gilt als einer der talentiertesten deutschen Nachwuchsakteure seiner Generation.

Neben Schlotterbeck fallen auch Marc-André ter Stegen, Antonio Rüdiger, Jamal Musiala und Kai Havertz verletzungsbedingt aus. Hinzu kommen Ausfälle von Benjamin Henrichs, Robin Gosens, Tim Kleindienst und Niclas Füllkrug. Der Bundestrainer stehen aktuell 24 Profis zur Verfügung.

Die deutsche Auswahl führt die Qualifikationsgruppe A mit neun Punkten an. Mit zwei weiteren Siegen – am Freitag in Luxemburg und am Montag in Leipzig gegen die Slowakei – wäre das Ticket für die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada sicher. Vier Punkte könnten bereits reichen.

OZD


OZD-Kommentar:
Nagelsmanns Optimismus wird auf eine harte Probe gestellt. Ohne Schlotterbeck und Rüdiger fehlt der Defensive die Struktur, die zuletzt für Stabilität gesorgt hatte. Der Bundestrainer muss erneut improvisieren – und das mitten im Quali-Endspurt. Die Nachnominierung von Ouédraogo ist ein Signal an die Zukunft, aber keine Lösung für die Gegenwart. Der Showdown in Luxemburg wird zur Charakterprobe: weniger Stars, mehr Substanz.

Mini-Infobox:
Fehlt verletzt: Nico Schlotterbeck (Fleischwunde am Fuß)
Neu im Team: Assan Ouédraogo (RB Leipzig, 19)
Ausfälle: Ter Stegen, Rüdiger, Musiala, Havertz, Gosens, Füllkrug
Nächste Spiele: 15.11. Luxemburg (A), 18.11. Slowakei (H)
Ziel: Direkte Qualifikation für WM 2026


OZD-Analyse

Die Personallage
a) Acht Ausfälle belasten die Vorbereitung – besonders in Abwehr und Mittelfeld.
b) Nagelsmann muss defensive Stabilität mit neuem Personal sichern.
c) Ersatzlösungen wie Tah und Koch stehen vor Bewährungsproben.

Nagelsmanns Strategie
– Fokus auf Flexibilität und variable Formationen.
– Betonung der „Mentalität“ statt individueller Klasse.
– Integration von Talenten wie Ouédraogo als langfristiges Projekt.

Das Ziel WM 2026
– Zwei Siege bedeuten direkte Qualifikation.
– Ein Unentschieden könnte die Play-offs erzwingen.
– Druck steigt: Ein Scheitern wäre ein Rückschlag für Nagelsmanns Kurs.


Wer ist Nico Schlotterbeck?
Nico Schlotterbeck, geboren 1999, spielt seit 2022 bei Borussia Dortmund und gilt als einer der führenden Innenverteidiger Deutschlands. Mit seiner Spielintelligenz, Zweikampfstärke und Torgefahr hat er sich unter Julian Nagelsmann als Abwehrchef etabliert.

Wer ist Assan Ouédraogo?
Assan Ouédraogo, Jahrgang 2006, stammt aus der Nachwuchsakademie von RB Leipzig. Der dynamische Mittelfeldspieler gilt als eines der größten Talente im deutschen Fußball. Er überzeugt durch Technik, Tempo und Spielverständnis.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.