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Zverev meldet sich mit Power-Auftritt zurück – Sieg gegen Shelton

Alexander Zverev zeigt Reaktion! Nach dem Debakel gegen Sinner besiegt er Ben Shelton bei den ATP Finals in Turin souverän mit 6:3, 7:6. Der Deutsche präsentiert sich fit, fokussiert – und zurück im Rennen ums Halbfinale.

Die Faust geballt, der Schrei befreit – Alexander Zverev ist zurück. Nach der bitteren Auftaktpleite gegen Jannik Sinner fand der Weltranglistendritte bei den ATP Finals in Turin eindrucksvoll zu seiner Form. Gegen seinen Lieblingsgegner Ben Shelton gewann der 28-Jährige hochkonzentriert mit 6:3, 7:6 (8:6) – ein Sieg, der ihm neues Selbstvertrauen verschafft.

„Ich bin geduldig geblieben und habe die Dinge gut gemacht, die ich kontrollieren konnte“, sagte Zverev nach dem Match. „Ich bin sehr glücklich über den Sieg – ich liebe es einfach, hier in Turin zu spielen.“ Nach 1:33 Stunden verwandelte der Hamburger seinen ersten Matchball und ließ keinen Zweifel an seiner Zielsetzung: das Halbfinale.

Zverev zeigte sich topfit – von den Knöchelschmerzen, die ihn noch in Paris beim 0:6, 1:6 gegen Sinner geplagt hatten, war nichts mehr zu sehen. Mitte des ersten Satzes nutzte er Sheltons erste Schwächephase und sicherte sich das entscheidende Break. Mit wuchtigem Aufschlag und klarer Körpersprache dominierte er anschließend das Geschehen.

Im zweiten Satz wurde es enger: Shelton wehrte sich mit riskanten Returns, doch Zverev behielt im Tiebreak die Nerven, wehrte drei Satzbälle ab und siegte mit der Präzision eines Routiniers. Der zweifache Turin-Champion (2018, 2021) bleibt damit der Mann, den keiner gern als Gegner hat.

Zverevs nächste Aufgaben sind brisant: Ein erneutes Aufeinandertreffen mit Sinner steht an, zudem wartet Felix Auger-Aliassime.

OZD


OZD-Kommentar:
Das war ein Statement! Zverev zeigt, dass er nach Rückschlägen nicht fällt, sondern kämpft. Gegen Shelton war nicht nur sein Aufschlag überragend – sondern auch seine mentale Stärke. Nach Wochen voller Zweifel wirkt der Deutsche wieder wie ein Spieler, der an den Titel glaubt. Doch der wahre Test wartet: Sinner, Alcaraz, die Besten der Besten. Wenn Zverev in Turin wirklich nach dem Pokal greifen will, darf er jetzt keinen Schritt mehr zurück machen.


Mini-Infobox:
Turnier: ATP Finals, Turin
Ergebnis: Zverev – Shelton 6:3, 7:6 (8:6)
Spielzeit: 1 Stunde, 33 Minuten
Nächste Gegner: Sinner, Auger-Aliassime
Bilanz 2025 gegen Shelton: 4 Siege, 0 Niederlagen


OZD-Analyse

Zverevs Schlüssel zum Erfolg
a) Aufschlagstärke – 80 Prozent erste Aufschläge im Feld, 10 Asse.
b) Mentale Stabilität – Nach Sinner-Debakel cool geblieben.
c) Matchplan – Kurz, präzise Ballwechsel, kaum Fehler.


Fitness und Formkurve
– Keine Spur der Knöchelprobleme von Paris.
– Beweglich, fokussiert, physisch stark.
– Der alte Zverev ist wieder da – mit neuem Selbstvertrauen.

Bedeutung für das Turnier
– Der Sieg hält Zverev im Rennen ums Halbfinale.
– Bei erneutem Erfolg gegen Sinner winkt der Gruppensieg.
– Turnierfavoriten bleiben Alcaraz und Sinner – aber Zverev lauert.

Wer ist Ben Shelton?
Ben Shelton, 22, gilt als aufstrebender US-Tennisstar. Der Linkshänder überzeugt mit aggressivem Spiel und einem der härtesten Aufschläge auf der Tour. Seit 2023 gehört er zur erweiterten Weltspitze und ist Dauerrivale Zverevs – bislang ohne Sieg gegen den Deutschen.

Was sind die ATP Finals?
Die ATP Finals sind das Saisonabschlussturnier der acht besten Tennisspieler der Welt. Gespielt wird in Turin im Gruppenmodus – die besten zwei jeder Gruppe erreichen das Halbfinale. Der Wettbewerb gilt als inoffizielle Weltmeisterschaft des Herrentennis.


OZD-Extras
Fun-Fact: Alexander Zverev ist der einzige Spieler im diesjährigen ATP-Feld, der das Turnier bereits zweimal gewonnen hat – und beide Male in Italien.


Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.