Ziel des Winterdienstes ist es, die Verkehrssicherheit auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen, die in der Zuständigkeit des Landesbetriebs liegen, zuverlässig zu gewährleisten.
Salzverbrauch in der vergangenen Saison
In der Wintersaison 2024/25 wurden rund 62.000 Tonnen Streusalz eingesetzt. Diese Menge lag, wie schon in den vier vorangegangenen Wintern, unter dem langjährigen Durchschnitt. Zwar zeichnet sich damit eine Tendenz zu vergleichsweisen milden Wintern ab, doch eine Prognose für die kommende Saison lässt sich daraus nicht ableiten. Jede Wintersaison verläuft unterschiedlich. Darauf stellt sich der Straßenbetriebsdienst von Straßen.NRW flexibel ein. So sorgen landesweit rund 1.200 Mitarbeitende aus 56 Straßenmeistereien gemeinsam mit rund 550 Streu- und Räumfahrzeugen, ergänzt durch Fahrzeuge externer Unternehmen dafür, dass das betreute Straßennetz von 6 bis 22 Uhr möglichst schnee- und eisfrei gehalten wird.
Vorgehen bei besonderen Wetterlagen
Bei Starkschnee oder Gefrierregen werden die Einsätze in Intensität und Dauer ausgeweitet. Dann sind die Straßenmeistereien im Schichtbetrieb im Einsatz, um die wichtigsten Verkehrsachsen zu sichern. Priorität haben dabei Bundes- und Landesstraßen mit hohem Verkehrsaufkommen sowie gefährliche Abschnitte wie Steigungs- und Gefällestrecken oder von Verwehungen bedrohte Bereiche.
Moderne Technik für mehr Sicherheit und weniger Verbrauch
Straßen.NRW setzt
verstärkt auf Feuchtsalz FS30, eine Mischung aus 70 Prozent Trockensalz und 30
Prozent Salzlösung (22 Prozent Konzentration). Der Vorteil: Das Salz haftet
besser auf der Fahrbahn, wirkt schneller und wird nicht so leicht von
Verkehrsbewegungen oder Wind aus der Fahrspur getragen. Dadurch kann es
sparsamer und gezielter dosiert werden.
Auf Radwegen kommt zudem immer häufiger reine Sole (FS100) zum Einsatz.
Umweltgerechter Winterdienst
Der Einsatz von Streumitteln richtet sich strikt nach den aktuellen Wetterbedingungen. Es wird nur so viel gestreut wie nötig, um Glätte zu verhindern oder zu beseitigen. Damit schont Straßen.NRW Vegetation und Böden und reduziert den Salzverbrauch.
Hinweise für Verkehrsteilnehmende
Trotz aller Technik gilt:
Verkehrsteilnehmende sollten die Wetterlage im Blick behalten, insbesondere bei
klaren, windstillen Nächten. Dann droht Nachtfrost, oft in den frühen
Morgenstunden kurz nach Sonnenaufgang. Auch in Mulden und Tallagen kann es kälter
sein, als die Vorhersage vermuten lässt.
Besonders gefährlich können Brücken sein, wenn sich dort Glätte früher
ausbildet. Straßen.NRW weist winterliche Gefahrenstellen, die nicht
offensichtlich sind, saisonal zusätzlich mit Verkehrszeichen aus. Hier ist eine
Gefahrenlage zu erwarten, auch wenn es keine eindeutig sichtbaren Hinweise
darauf gibt.
Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen
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