Der britische Sänger, Songwriter und Gitarrist Chris Rea ist tot. Der Musiker starb kurz vor Weihnachten im Alter von 74 Jahren. Seine Familie teilte laut britischen Medien mit, Rea sei nach kurzer Krankheit friedlich im Krankenhaus gestorben. Er hinterlässt seine Ehefrau Joan sowie zwei Kinder.
Weltberühmt wurde Rea durch seine markante, rauchige Stimme und Hits wie „Driving Home For Christmas“ und „Josephine“. Geboren 1951 in Middlesbrough im Norden Englands, wuchs er in einer Familie mit italienischen und irischen Wurzeln auf. Seine Karriere begann in den 1970er Jahren, der Durchbruch gelang ihm mit dem Album „Whatever Happened to Benny Santini?“. Der Song „Fool (If You Think It’s Over)“ brachte ihm internationale Aufmerksamkeit und eine Grammy-Nominierung ein.
In den späten 1980er- und frühen 1990er-Jahren erreichte Rea den Höhepunkt seines Erfolgs. Alben wie „The Road to Hell“ und „Auberge“ stürmten die Charts, seine Musik verband Rock und Blues mit eingängigen, melancholischen Melodien. Besonders „Driving Home For Christmas“ entwickelte sich zu einem der beliebtesten Weihnachtslieder in Großbritannien und Deutschland.
Trotz seines Ruhms stand Rea dem Musikgeschäft stets distanziert gegenüber. Er sprach offen über seine Abneigung gegen das Showbusiness und betonte, lieber Musik zu machen als im Rampenlicht zu stehen. Gesundheitsprobleme begleiteten ihn über Jahre: 2001 wurde ihm wegen einer Krebserkrankung die Bauchspeicheldrüse entfernt, 2016 erlitt er einen Schlaganfall. Sein Management würdigte ihn als Künstler, dessen Musik für viele Menschen ein lebenslanger Begleiter gewesen sei. OZD
OZD-Kommentar – Wenn Authentizität lauter klingt als Ruhm
Chris Rea war nie der Lauteste, nie der schrillste, nie der Angepassteste – und genau das machte ihn groß. In einer Branche voller Pose und Inszenierung blieb er sich selbst treu. Seine Songs erzählten von Sehnsucht, Straßen, Abschieden und Heimwegen – leise, ehrlich, zeitlos. Mit seinem Tod verliert die Musik eine Stimme, die nie schreien musste, um gehört zu werden. Was bleibt, ist ein Vermächtnis aus Melancholie, Wärme und Wahrhaftigkeit.
Geboren: 1951 in Middlesbrough (England)
Gestorben: 2025 im Alter von 74 Jahren
Größte Hits: „Driving Home For Christmas“, „Josephine“
Stil: Rock, Blues, Melodic Rock
OZD-Analyse
Künstlerische Bedeutung
a) Unverwechselbare Stimme und Gitarrensound
b) Verbindung von Rock und Blues
c) Zeitlose Songs mit emotionaler Tiefe
Karriereverlauf
a) Durchbruch Ende der 1970er-Jahre
b) Größte Erfolge Ende der 1980er und Anfang der 1990er
c) Rückzug aus dem Rampenlicht trotz Popularität
Vermächtnis
a) Internationale Klassiker
b) Besonders prägend in der Weihnachtsmusik
c) Einfluss auf Generationen von Musikfans
Erklärungen
Wer war Chris Rea?
Chris Rea war ein britischer Sänger, Songwriter und Gitarrist. Er zählte
zu den erfolgreichsten Musikern Europas und wurde für seine raue
Stimme, bluesigen Gitarrensound und melancholischen Songs weltweit
geschätzt.
Was ist „Driving Home For Christmas“?
„Driving Home For Christmas“ ist ein Song von Chris Rea aus dem Jahr
1986. Das Lied entwickelte sich über Jahrzehnte zu einem der
beliebtesten Weihnachtsklassiker in Großbritannien und Deutschland.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.
OZD-Extras
Chris Rea schrieb viele seiner größten Songs während Autofahrten – Musik entstand für ihn oft buchstäblich „unterwegs“.