... 26 Tote und 46 Verletzte. Indien beklagt ebenfalls Opfer durch pakistanischen Beschuss. Zudem wurden fünf indische Kampfjets abgeschossen, was die Spannungen weiter verschärft.
Die Lage in der Konfliktregion Kaschmir spitzt sich weiter zu. Nach Angaben der pakistanischen Armee wurden bei indischen Angriffen auf sechs Orte 26 Menschen getötet und 46 verletzt. Auch Indien meldete Opfer: In der Stadt Poonch im indisch kontrollierten Teil Kaschmirs starben mindestens acht Menschen, 29 weitere wurden verletzt.
Pakistan reagierte militärisch und schoss nach eigenen Angaben fünf indische Kampfjets ab, darunter drei Rafale, eine MiG-29 und ein SU-Flugzeug. Zudem wurde eine indische Kampfdrohne zerstört. Islamabad wirft Indien vor, ein Wasserkraftwerk im pakistanischen Teil Kaschmirs angegriffen zu haben, wodurch ein Teil des Damms beschädigt wurde. ozd
OZD-Kommentar:
Die Lage zwischen Indien und Pakistan ist brandgefährlich – und der
Westen schaut wieder einmal nur zu. Was in Kaschmir geschieht, ist kein
lokaler Scharmützel mehr, sondern ein akuter Kriegszustand zwischen zwei
Atommächten. Der Beschuss eines Wasserkraftwerks ist nicht nur ein
Tabubruch, sondern ein Akt, der das humanitäre Gleichgewicht in der
Region gefährdet. Die gezielte Zerstörung kritischer Infrastruktur
könnte Hunderttausende treffen – nicht durch Bomben, sondern durch
Wasserknappheit. Dass Pakistan nun fünf Kampfjets abgeschossen haben
will, ist ein Signal: Islamabad wird sich nicht weiter ducken. Doch wer
jetzt nicht vermittelt, wer nicht drängt, wer nicht deeskaliert, spielt
mit dem Feuer. Ein weiterer Eskalationsschritt – und aus einem
regionalen Flächenbrand wird ein globales Inferno. Die Uhr tickt. Vielleicht droht ein Nuklearkrieg.
OZD-Analyse (Erweiterung)
4. Militärstrategische Lageanalyse: Eskalationspotenzial im Fokus
a) Abschuss von fünf Kampfjets ist militärisch und symbolisch brisant.
– Pakistan sendet ein klares Signal der Abschreckung an Indien.
– Verlust von Rafale-Jets trifft Indien empfindlich: Die Rafale gilt als Prestigeprojekt der indischen Luftwaffe.
– Indien könnte militärisch reagieren – eine weitere Eskalationsstufe wäre denkbar.
b) Der Angriff auf das Wasserkraftwerk zielt auf zivile Infrastruktur mit hoher strategischer Bedeutung.– Staudämme sind kritische Infrastruktur mit militärischer Relevanz: Kontrolle über Wasserressourcen = Kontrolle über Wirtschaft und Lebensgrundlagen.
– Solche Angriffe verschieben die Konfliktlinie von „klassischem“ Krieg zu hybrider Kriegsführung.
5. Geopolitische Einbettung: Großmächte im Hintergrund
a) China beobachtet den Konflikt mit scharfem Blick.
– China ist direkter Nachbar beider Länder und kontrolliert selbst Teile von Kaschmir (Aksai Chin).
– Ein offener Krieg destabilisiert Chinas Gürtel- und Straßen-Initiative (BRI) und schwächt regionale Handelsachsen.
– Peking steht traditionell eher auf Seiten Pakistans, könnte bei weiterem Eskalationspotenzial aber zur Deeskalation drängen – schon allein wegen wirtschaftlicher Interessen.
b) USA sitzen in der Zwickmühle.
– Indien ist ein wichtiger Partner in der Anti-China-Strategie der USA im indo-pazifischen Raum (QUAD).
– Pakistan hingegen ist militärisch eng mit China verbunden – und kontrolliert eine wichtige geografische Schnittstelle zwischen Nahost und Asien.
– Washington könnte versuchen, im Hintergrund zu vermitteln, wird jedoch schwerlich offen Partei ergreifen können.
– Die USA fürchten eine nukleare Eskalation – und den Kollaps der Ordnung in Südasien.
6. Risiken eines regionalen Flächenbrands mit globalen Folgen
a) Ein offener Krieg zwischen Indien und Pakistan würde Millionen Menschen betreffen.
– Kaschmir zählt zu den am dichtesten besiedelten Hochgebirgsregionen der Welt.
– Flüchtlingswellen, humanitäre Katastrophen und Destabilisierung Afghanistans wären mögliche Folgen.
b) Ein militärischer Dominoeffekt ist nicht auszuschließen.
– China könnte sich durch Grenzkonflikte in Tibet oder Ladakh mit hineingezogen fühlen.
– Die USA müssten Position beziehen – mit potenziell weltpolitischen Konsequenzen.
– Die fragile Weltordnung würde weiter unter Druck geraten.
Was ist der QUAD?
Der QUAD (Quadrilateral Security Dialogue) ist ein sicherheitspolitisches Bündnis zwischen den USA, Indien, Australien und Japan. Ziel ist die Eindämmung chinesischer Expansion im Indo-Pazifik. Indien spielt darin eine Schlüsselrolle – was eine offene Konfrontation mit Pakistan für Washington heikel macht.
Was ist Aksai Chin?
Aksai Chin ist ein von China kontrolliertes Hochland, das Indien als Teil des Unionsterritoriums Ladakh beansprucht. Es ist eines der zentralen geopolitischen Reibungsgebiete zwischen Indien und China – und Teil des größeren Kaschmir-Komplexes.
Was ist Kaschmir?
Kaschmir ist eine
zwischen Indien, Pakistan und China umstrittene Region im Himalaya. Seit
der Teilung Britisch-Indiens 1947 streiten Indien und Pakistan um das
Gebiet. Beide Länder kontrollieren Teile der Region, beanspruchen sie
jedoch vollständig. Der Konflikt hat bereits mehrere Kriege ausgelöst
und ist ein permanenter Krisenherd in Südasien.
Was ist das Neelum Jhelum Projekt?
Das Neelum Jhelum Wasserkraftwerk
ist ein strategisch wichtiges Infrastrukturprojekt Pakistans im Teil
Kaschmirs, das von Islamabad kontrolliert wird. Es versorgt Millionen
Menschen mit Strom. Ein Angriff auf diese Anlage gefährdet nicht nur die
Energieversorgung, sondern könnte durch Dammbrüche auch ganze Regionen
überfluten.
Was ist die Rafale?
Die Rafale ist ein
modernes Mehrzweckkampfflugzeug französischer Bauart, das von Dassault
Aviation entwickelt wurde. Indien hat die Jets in den letzten Jahren zur
Modernisierung seiner Luftwaffe beschafft. Der Einsatz der Rafale
unterstreicht die zunehmende Technologisierung des Kaschmir-Konflikts.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.