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Würdevolle Geste bei Charles’ Geburtstagsparade

Die diesjährige Geburtstagsparade für König Charles III. stand unter dem Eindruck einer Tragödie: Mit einer ergreifenden Schweigeminute gedachte die britische Monarchie ...

... der Opfer des verheerenden Flugzeugabsturzes in Indien, bei dem mindestens 279 Menschen ums Leben kamen – darunter 52 britische Staatsbürger. Dass König Charles persönlich eine Änderung des Zeremoniells veranlasste, zeigt, dass auch in festlich-traditionellen Momenten Raum für Mitgefühl und Anteilnahme ist.

In einer Zeit, in der Monarchien oft als abgehoben kritisiert werden, wirkt diese Geste überraschend menschlich und verbindend. Die Entscheidung, während der traditionsreichen „Trooping the Colour“-Parade Trauerflor zu tragen, unterstreicht: Die Royals möchten nicht nur als Symbolfiguren wirken, sondern auch Anteil nehmen am Weltgeschehen – und in diesem Fall besonders an einem Ereignis, das viele britische Familien tief erschüttert hat.

Zugleich wurde der eigentliche Zweck der Parade nicht vergessen: die Feier des Königs. Charles, der im November 77 Jahre alt wird, ließ sich mit Camilla und seiner Familie feiern – und auch Prinzessin Kate zeigte sich nach längerer Pause wieder öffentlich. Doch auch das Fehlen von Prinz Harry und Meghan Markle war erneut spürbar. Die Kluft innerhalb der Familie bleibt ein Schatten, der selbst festliche Anlässe begleitet.

Trotzdem: Die diesjährige Parade bewies, dass das britische Königshaus – bei aller Kritik – auch Zeichen setzen kann, die über bloße Repräsentation hinausgehen. Wenn royale Traditionen mit echter Anteilnahme verbunden werden, entstehen Momente, die Menschen verbinden – weit über Grenzen hinweg.

OZD



Alle Angaben ohne Gewhr.

Bild: AFP