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Zweiter Sonderflug bringt Deutsche aus Nahost

Nach einem Großangriff Israels auf den Iran verlassen erneut Deutsche die Krisenregion. 174 Menschen wurden am Donnerstag ausgeflogen. Weitere Evakuierungen sind geplant.

Die angespannte Lage im Nahen Osten zwingt immer mehr Länder, ihre Staatsbürger in Sicherheit zu bringen. Auch Deutschland reagiert: Am Donnerstag wurde ein zweiter Sonderflug organisiert, der 174 deutsche Staatsangehörige aus der Krisenregion evakuierte. Bereits am Mittwoch hatte ein erster Flug 171 Menschen aus Amman, der Hauptstadt Jordaniens, nach Deutschland gebracht.

Das Auswärtige Amt kündigte für das Wochenende einen weiteren Sonderflug an. Laut aktuellen Informationen bleiben wichtige Grenzübergänge geöffnet – in Israel etwa nach Ägypten und Jordanien. Zudem sei es möglich, den Iran auf dem Landweg Richtung Armenien, Aserbaidschan oder Türkei zu verlassen. In diesen Ländern bestehen derzeit Flugverbindungen zurück nach Deutschland.

Die Regierung appelliert an alle Deutschen in der Region, sich dringend in die Krisenvorsorgeliste einzutragen und Kontakt mit den deutschen Auslandsvertretungen aufzunehmen. Diese bieten Unterstützung bei der Koordination der Ausreise.

Der Hintergrund der dramatischen Entwicklungen ist ein militärischer Großangriff Israels auf iranische Atomanlagen und Militärstützpunkte. Die Angriffe sind Teil einer strategischen Offensive zur Ausschaltung des iranischen Atomprogramms. Der Iran reagierte mit Raketen- und Drohnenangriffen auf israelisches Gebiet. Die Eskalation der Gewalt macht eine rasche Evakuierung aus sicherheits- und außenpolitischer Sicht notwendig.

Viele Staaten zeigen derzeit ähnliche Reaktionen – ein klares Zeichen für die hohe internationale Besorgnis über eine mögliche Regionalkonflikt-Ausweitung. Der Luftraum über Teilen des Nahen Ostens bleibt stark eingeschränkt. Reise- und Sicherheitshinweise ändern sich aktuell fast täglich. Experten warnen vor einer langfristigen Destabilisierung der Region.

OZD



Alle Angaben ohne Gewähr.

Bild: AFP