Frankreich bleibt bei der UEFA Women’s EURO 2025 weiter auf Kurs und gewinnt auch sein zweites Gruppenspiel souverän mit 4:1 gegen Turnierneuling Wales. Der Sieg war verdient, wenn auch nicht frei von Wacklern – besonders nach dem überraschenden Ausgleich der Waliserinnen.
Schon früh zeigte das französische Team, warum es zu den Favoritinnen auf den EM-Titel im Frauenfußball zählt: Clara Mateo eröffnete nach acht Minuten mit einem sehenswerten Volley das Torfestival. Doch Wales, das erstmals überhaupt bei einer Frauen-EM-Endrunde dabei ist, antwortete prompt: Jess Fishlock, mit 38 Jahren nun die älteste Torschützin der EM-Geschichte, traf nach energischem Einsatz zum 1:1.
Frankreich wirkte kurz verunsichert, doch pünktlich zur Pause brachte Kadidiatou Diani ihr Team per Elfmeter wieder in Führung – wenn auch mit etwas Glück, denn Wales-Keeperin Middleton-Patel war noch dran. Danach war die Partie weitgehend entschieden: Erst traf Amel Majri nach einem Patzer der walisischen Torfrau, dann stellte Grace Geyoro den 4:1-Endstand her.
Die Französinnen zeigten eine starke kollektive Leistung, besonders in der Offensive. Mateo war an drei Treffern direkt beteiligt – ein Auftritt, der ihr den inoffiziellen Titel der Spielerin des Spiels eingebracht hätte, wäre nicht auch Majri überragend gewesen.
Für Wales bleibt das Turnier dennoch historisch: das erste EM-Tor und eine über weite Strecken kämpferische Leistung gegen ein Weltklasse-Team. Doch für ein Weiterkommen wird nun ein kleines Wunder gegen England nötig sein.
Wie geht es in Gruppe D jetzt weiter?
Am 13. Juli kommt es zu den entscheidenden Spielen:
Frankreich trifft auf die Niederlande
England spielt gegen Wales
Ein Remis reicht Frankreich fürs Viertelfinale. Wales muss gewinnen – und hoffen.
OZD
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