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Base-Jump vom Eiffelturm – Spektakel mit Konsequenzen

Paris, 4:30 Uhr morgens: Zwei Männer klettern maskiert den Eiffelturm hinauf. Ziel: ein verbotener Base-Jump vom Wahrzeichen der französischen Hauptstadt.

Um 6:00 Uhr springen sie – direkt in die Arme der Polizei. Der Nervenkitzel endet mit der Festnahme, auch ein dritter Mann wird in Gewahrsam genommen.

Was für manche wie ein spektakuläres Abenteuer klingt, ist in Wahrheit ein gefährlicher Regelverstoß, der nicht nur die Springer selbst, sondern auch Passanten und Sicherheitskräfte in Gefahr bringt. Der Vorfall zeigt, wie verletzlich selbst streng bewachte Wahrzeichen in der Realität sein können – besonders in Zeiten erhöhter Sicherheitslage.

Base-Jumping ist kein Sport für Hobby-Adrenalinjunkies, sondern eine extrem riskante Disziplin, die strenge Genehmigungen und professionelle Planung verlangt. Doch der Reiz des Verbotenen scheint für einige größer als das Bewusstsein für öffentliche Sicherheit oder rechtliche Konsequenzen.

Besonders pikant: Einer der Männer wurde bereits im März festgenommen – nach einem Sprung von der Notre-Dame. Offenbar keine Lehre gezogen. Der Eiffelturm-Vorfall unterstreicht einmal mehr die Notwendigkeit, Zugänge zu bedeutenden Gebäuden und Wahrzeichen besser zu sichern – ohne dabei in Überwachungseifer zu verfallen.

Der Balanceakt bleibt: Freiheitsdrang und Sicherheitsverantwortung – beides gehört zur offenen Gesellschaft. Doch wer gezielt Risiken provoziert, muss sich der Folgen bewusst sein. Und die heißen in diesem Fall: Polizeigewahrsam statt YouTube-Ruhm.

OZD


Alle Angaben ohne Gewähr.
Bild: AFP