Drei Wochen vor der WM in Rio de Janeiro hat Darja Varfolomeev eindrucksvoll ihre Dominanz unter Beweis gestellt. Die 18-jährige Rhythmische-Sportgymnastik-Olympiasiegerin sicherte sich im Rahmen der Finals in Dresden alle vier Titel in den Gerätefinals – mit Ball, Reifen, Band und Keulen. Bereits am Freitag hatte sie im Mehrkampf triumphiert. Damit ist sie in Bestform für die kommende Weltmeisterschaft vom 20. bis 24. August in Brasilien.
Teamchefin Isabell Sawade zeigte sich begeistert: „Diese Titelkämpfe waren die optimale Vorbereitung.“ Varfolomeev sei fokussiert, stark und mental gefestigt. Ihre Rückkehr in den vollen Sportmodus nach einer fordernden Doppelbelastung – sie hatte zeitgleich ihre Abschlussprüfungen zur Mittleren Reife abgelegt – sei beeindruckend verlaufen.
Schon bei der EM im Juni in Tallinn hatte Varfolomeev Bronze im Mehrkampf und Gold mit dem Band gewonnen – nun folgt der nationale Durchmarsch. Als Deutschlands Sportlerin des Jahres 2024 trägt sie auch international hohe Erwartungen. In Dresden aber dominierte sie nicht nur technisch, sondern auch mit einer Souveränität, die nach mehr ruft.
OZD-Kommentar
Darja Varfolomeev ist längst mehr als ein Turnsternchen – sie ist die Goldgarantie einer ganzen Sportart. Was die 18-Jährige auf dem Teppich zeigt, ist rhythmische Perfektion, gepaart mit der Coolness einer erfahrenen Athletin. Viermal Einzel-Gold bei den Finals? Für Varfolomeev fast schon Routine. Doch Routine heißt hier nicht Gleichgültigkeit, sondern Konsequenz. Die junge Frau aus Schmiden tanzt nicht nur auf dem Band, sie führt eine ganze Sportart aus dem Schatten ins Rampenlicht. Wenn in Rio der Weltmeistertitel ruft, geht Deutschland nicht mit Hoffnung, sondern mit einer Favoritin an den Start. Varfolomeev hat die Bürde des Erfolgs akzeptiert – und verwandelt sie in Poesie aus Kraft, Technik und Eleganz.
Drei Lesermeinungen
„Darja ist ein echtes Vorbild für junge Sportlerinnen – Disziplin und Ausstrahlung in Perfektion.“ – Sandra M., Leipzig
„So viel Gold vor der WM – das gibt Hoffnung. Wir drücken alle Daumen für Rio!“ – Birgit M.
„Varfolomeev zeigt, was deutsche Sportförderung leisten kann. Mehr davon, bitte!“ – Karl B., Stuttgart
OZD-Analyse
1. Varfolomeevs Formkurve vor der WM
– Vier Titel bei den Finals – und das mit einer Selbstverständlichkeit, die überrascht.
– Seit der EM in Tallinn ist die 18-Jährige stabil in allen Disziplinen.
– Die technische Präzision und Ausdrucksstärke wachsen weiter – sie hat ihr Bewegungsrepertoire nochmals erweitert.
2. Doppelbelastung gemeistert
a) Schulischer Druck –
– Die Prüfungen zur Mittleren Reife fanden im selben Zeitraum wie die Vorbereitung auf die EM statt.
– Trotz dieser Doppelbelastung holte Varfolomeev EM-Medaillen.
b) Konsequente Rückkehr zum Fokus –
– Mit Abschluss der Prüfungen liegt der Fokus wieder komplett auf dem Training.
– Das Ergebnis: technische Stabilität und mentale Frische.
3. Bedeutung für die deutsche RSG
– Varfolomeev ist das Aushängeschild einer gesamten Sportart.
– Ihre Erfolge ziehen mediale Aufmerksamkeit auf die Rhythmische Sportgymnastik.
– Auch die Nachwuchsarbeit profitiert – junge Talente orientieren sich an ihr.
Wer ist Darja Varfolomeev?
Darja Varfolomeev, geboren 2006, ist Deutschlands größte Hoffnung in der Rhythmischen Sportgymnastik. Die gebürtige Russin kam mit ihrer Familie früh nach Deutschland, trainiert in Fellbach-Schmiden und gilt als Wunderkind ihres Fachs. Bereits 2022 gewann sie bei der EM erste Medaillen, später folgten Weltmeistertitel und olympisches Gold in Paris 2024. Ihre Stärke liegt in der Kombination aus technischer Perfektion, künstlerischer Ausstrahlung und unerschütterlichem Ehrgeiz. Neben dem Sport meisterte sie parallel ihre Schulausbildung – und ist nun bereit für den nächsten großen Triumph: die WM in Rio de Janeiro.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.
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