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Galatasaray zerbricht nach Traumstart – Gündogan: „Köpfe hingen runter“

Nach dem 1:5-Debakel von Galatasaray bei Eintracht Frankfurt hadert Ilkay Gündogan mit „sehr einfachen Fehlern“ – und warnt vor einem Stimmungsabfall in der Mannschaft.

Ilkay Gündogan wirkte ratlos. Nach der klaren 1:5 (1:3)-Niederlage von Galatasaray Istanbul bei Eintracht Frankfurt sprach der frühere deutsche Nationalspieler von einem Abend voller verpasster Chancen. „Wir haben sehr einfache Fehler gemacht“, kritisierte der 34-Jährige am DAZN-Mikrofon. „Es war insgesamt nicht gut genug.“

Zunächst hatte alles nach einem Traumstart für die Türken ausgesehen: Schon früh gingen sie in Frankfurt in Führung, dominierten die Anfangsphase. „Ich glaube, dass wir bis zum 1:1 die klar bessere Mannschaft waren, sogar Chancen hatten, das zweite Tor zu machen“, so Gündogan. Doch mit dem Ausgleich sei die Stimmung gekippt. „Man hat schon auf dem Platz gemerkt, dass die Köpfe runter hingen“, schilderte der Mittelfeldspieler.

Das Endergebnis sei „extrem schade“, sagte Gündogan, doch Aufgeben will er nicht: „Es war das erste Spiel, wir haben noch sieben weitere.“ Trotz der herben Klatsche sieht er die Qualität in der Mannschaft: „Wir haben sehr viele Spieler, die auf einem sehr hohen Niveau spielen können. Wir müssen es schaffen, das gemeinsam als Gruppe auf den Platz zu bringen.“

OZD


OZD-Kommentar
Gündogans Worte sind ehrlich – und gleichzeitig ein Warnsignal. Wenn eine Mannschaft nach dem ersten Gegentor die Köpfe hängen lässt, offenbart das ein mentales Problem. Galatasaray besitzt ohne Zweifel Qualität, doch in Frankfurt zeigte sich eine fehlende Widerstandskraft, die auf internationalem Niveau tödlich ist. Sollte Trainer und Team es nicht schaffen, die innere Stabilität zurückzugewinnen, droht die Königsklasse für die Türken zum Fiasko zu werden. Gündogan weiß das, doch allein mit Durchhalteparolen lässt sich kein Umbruch erzwingen.


OZD-Analyse

Spielverlauf
– Frühe Führung Galatasarays
– Frankfurt gleicht aus, danach Kontrollverlust
– Einbruch nach mentaler Schwäche

Gündogans Kritik
– „Sehr einfache Fehler“ in der Defensive
– „Köpfe hingen runter“ nach dem 1:1
– Forderung: Teamgeist und Konstanz

Perspektive in der Gruppe
– Erstes von acht Spielen, rechnerisch alles offen
– Positiv: individuell starke Spieler wie Sané, Gündogan
– Negativ: psychologische Fragilität, internationale Härte fehlt


Mini-Infobox: Ilkay Gündogan bei Galatasaray

Alter: 34 Jahre

Position: Mittelfeldspieler

Wechsel: Sommer 2024 von Barcelona nach Istanbul

Mitspieler: u. a. Leroy Sané (Ex-Bayern)

Ziel: Führungsfigur im internationalen Wettbewerb


Wer ist Ilkay Gündogan?
Ilkay Gündogan wurde am 24. Oktober 1990 in Gelsenkirchen geboren. Seine Profi-Karriere begann beim 1. FC Nürnberg, bevor er 2011 zu Borussia Dortmund wechselte, wo er unter Trainer Jürgen Klopp Deutscher Meister und Champions-League-Finalist wurde. 2016 zog es ihn zu Manchester City, wo er unter Pep Guardiola zahlreiche Titel gewann und 2023 die Champions League holte. Nach einer Saison beim FC Barcelona schloss er sich im Sommer 2024 Galatasaray Istanbul an. Gündogan absolvierte 75 Länderspiele für Deutschland und führte die Nationalmannschaft zeitweise als Kapitän an.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.