Trump verschärft Drohungen gegen WM-Gastgeberstädte – Fokus auf Seattle
US-Präsident Donald Trump hat demokratisch regierten Austragungsorten der Fußball-WM 2026 erneut mit Konsequenzen gedroht. Nach der Wahl der Demokratin Katie Wilson zur neuen Bürgermeisterin Seattles sprach er von möglichen „Sicherheitsproblemen“ und stellte eine Verlegung geplanter WM-Spiele in Aussicht.
Trump adressiert FIFA-Chef Infantino direkt
Bei einer Pressekonferenz im Oval Office, an der FIFA-Präsident Gianni Infantino teilnahm, fragte Trump offen, ob Spiele an einen „sicheren“ alternativen Ort verlegt werden könnten.
Infantino antwortete, Sicherheit habe „oberste Priorität“ und sei Aufgabe der jeweiligen Regierung. Man werde eng zusammenarbeiten, um Fans aus aller Welt ein sicheres Fußballfest zu ermöglichen.
Demokratische Hochburgen im Fokus des Präsidenten
Zu den WM-Städten zählen mehrere Städte, die traditionell demokratisch wählen – darunter Los Angeles, San Francisco, Boston und Seattle. Die Regierung Trump hatte bereits mehrfach Nationalgardisten gegen den Willen lokaler Behörden in demokratisch geführte Städte entsandt, um – nach eigener Darstellung – gegen Kriminalität und linke Aktivisten vorzugehen.
WM-Ticketverkauf läuft – sechs Spiele in Seattle geplant
Der Ticketverkauf für die WM vom 11. Juni bis 19. Juli 2026 hat begonnen. Für Seattle sind sechs Spiele vorgesehen. Trump erklärte bereits im Oktober, Infantino würde eine Verlegung unterstützen, falls nötig.
Die FIFA betonte daraufhin, sie gehe davon aus, dass alle Gastgeberstädte bereit sein würden.
Drohung gegen Co-Gastgeber Mexiko
Parallel verschärfte Trump erneut seine Rhetorik im Anti-Drogen-Kampf. Auf Nachfrage sagte er, militärische Angriffe auf Mexiko, den Co-Gastgeber der WM, seien „für ihn okay“, um die Drogenströme zu stoppen. Mexiko habe „große Probleme“ mit dem Rauschgifthandel.
OZD
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Bild: AFP