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Neues Heizungsgesetz kommt im Februar

Die Koalition plant ein neues Heizungsgesetz bis Februar – technologieoffener, flexibler und einfacher als das bisherige GEG.

Längst überfällig: Warum die Reform jetzt neu gestartet wird

Die schwarz-rote Koalition will bis Ende Februar ein komplett neues Heizungsgesetz beschließen. Das bisherige, von der Ampel beschlossene Gebäudeenergiegesetz soll damit abgeschafft und durch eine klarere, technologieoffenere Regelung ersetzt werden. Laut Ergebnispapier des Koalitionsausschusses soll die Modernisierung im Gebäudesektor künftig weniger starr, praxisnäher und für Eigentümer wie Energieversorger leichter planbar werden.

Statt strenger Vorgaben setzt die Koalition auf einen flexibleren Rahmen, der sowohl regionale Unterschiede als auch verschiedene technische Optionen stärker berücksichtigt. Ziel ist eine realistische, wirtschaftlich tragfähige Wärmewende ohne unnötige Bürokratie.

Für die konkrete Ausgestaltung sollen die Fraktionsvorsitzenden von Union und SPD gemeinsam mit Fachpolitikern sowie dem Wirtschafts- und dem Bauministerium bis Ende Januar 2026 Eckpunkte erarbeiten. Auf dieser Basis will die Bundesregierung anschließend den Kabinettsentwurf vorlegen.

Kommentar: Reform mit angezogener Handbremse
Die Neuausrichtung wirkt sinnvoll, doch der Zeitplan bis 2026 wirft Fragen auf. Die Regierung will ein robustes Gesetz – riskiert jedoch weitere Verzögerungen für Klimaziele und Investitionssicherheit. Ob mehr Zeit tatsächlich zu besseren Ergebnissen führt, bleibt offen.

OZD

Alle Angaben ohne Gewähr.
Bild: AFP