Der VfL Wolfsburg hat Daniel Bauer bei seiner Beförderung zum Cheftrainer keinen gelungenen Einstand beschert. Trotz eines Dreierpacks von Dzenan Pejcinovic unterlagen die Niedersachsen dem SC Freiburg mit 3:4 und bleiben tief im Tabellenkeller stecken. Die Vertragsverlängerung bis 2027 sollte Stabilität signalisieren – auf dem Platz aber herrschte erneut Chaos.
Pejcinovic erzielte mit seinen Treffern in der 13., 49. und 69. Minute seine ersten drei Bundesliga-Tore überhaupt und avancierte zum Hoffnungsträger eines turbulenten Nachmittags. Doch defensive Aussetzer, individuelle Fehler und ein Eigentor machten die starke Offensivleistung wertlos. Für Freiburg trafen Philipp Treu früh, Vincenzo Grifo per Elfmeter sowie Derry Scherhant, hinzu kam ein unglückliches Eigentor von Jenson Seelt.
Daniel Bauer hatte vor dem Spiel vor der Gefährlichkeit der Freiburger gewarnt – und wurde bestätigt. Nach der frühen Führung der Gäste reagierte Wolfsburg zwar kämpferisch, blieb defensiv jedoch anfällig. Besonders bitter: Nach Pejcinovics Führung nach der Pause kassierte der VfL postwendend den Ausgleich. Auch das 3:3 brachte keine Ruhe, stattdessen schlug Freiburg erneut eiskalt zu.
Während der SC Freiburg mit dem Auswärtssieg im gesicherten Mittelfeld bleibt, rutscht Wolfsburg weiter in die Krise. Die zweite Niederlage unter Bauer zeigt: Ein Trainervertrag allein löst keine strukturellen Probleme. OZD
OZD-Kommentar – Hoffnung trifft Realität
Drei Tore eines Youngsters, ein frisch beförderter Trainer, Heimspiel – und am Ende wieder keine Punkte. Wolfsburg bleibt ein Sinnbild für fehlende Balance. Pejcinovic hat gezeigt, was möglich ist, doch die Defensive wirkt weiterhin überfordert. Bauers Vertragsverlängerung sollte Ruhe bringen, doch sie erhöht vor allem den Druck. Wenn der VfL nicht bald lernt, Spiele auch zu verteidigen, droht aus einer Übergangssaison ein echter Abstiegskampf zu werden.

Mini-Infobox
– VfL Wolfsburg verliert 3:4 gegen SC Freiburg
– Pejcinovic erzielt ersten Bundesliga-Dreierpack
– Daniel Bauer mit zweiter Niederlage als Cheftrainer
– Freiburg gewinnt trotz vier Gegentoren
– Wolfsburg bleibt im unteren Tabellendrittel
OZD-Analyse
Pejcinovic als Lichtblick
– a) Drei Tore, hohe Effizienz
– b) Mutige Laufwege, starke Abschlüsse
– c) Zukunftshoffnung für Wolfsburg
Wolfsburger Defensive als Dauerproblem
– a) Frühes Gegentor, fehlende Ordnung
– b) Individuelle Fehler häufen sich
– c) Keine Kontrolle in entscheidenden Phasen
Bedeutung für Bauer
– a) Vertrag gibt Rückendeckung
– b) Sportliche Resultate bleiben entscheidend
– c) Strukturarbeit dringend nötig

Wer ist Dzenan Pejcinovic?
Dzenan Pejcinovic ist ein Offensivspieler des VfL Wolfsburg. Der junge
Angreifer erzielte gegen den SC Freiburg seine ersten drei
Bundesliga-Tore und gilt als eines der größten Talente im Kader der
Niedersachsen.
Was ist der VfL Wolfsburg?
Der VfL Wolfsburg ist ein deutscher Bundesligist, der in den vergangenen
Jahren sportlich stark schwankte und aktuell um Stabilität im
Tabellenkeller ringt.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.
OZD-Extras
Trotz Niederlage schrieb Pejcinovic Vereinsgeschichte: Noch nie zuvor
hatte ein Wolfsburger bei seinem ersten Bundesliga-Tor gleich einen
Dreierpack erzielt.