Zum dritten Mal hat Martin Schindler bei einer Darts-Weltmeisterschaft in Runde drei den Einzug ins Achtelfinale verpasst. Die deutsche Nummer eins unterlag im Alexandra Palace dem Engländer Ryan Searle in einem einseitigen Match klar mit 0:4 und musste sich damit erneut früh verabschieden.
Schindler fand nie richtig ins Spiel. Zwar war sein Scoring phasenweise solide, doch beim entscheidenden Checkout offenbarte er massive Schwächen. Seine Quote beim Beenden der Legs lag bei lediglich 13,33 Prozent, während Searle nahezu jede Einladung nutzte und auf starke 48 Prozent kam. „Wenn du die Dinger nicht zuziehst, dann wird es natürlich schwer. Ich habe verdient verloren“, sagte Schindler nach dem Match bei DAZN.
Der 29-Jährige, der Weihnachten seiner Tochter zuliebe in Rodgau verbracht hatte, geriet früh in Rückstand. Nach einem zerfahrenen Beginn lag er schnell mit 0:2 Sätzen hinten. Zwar betonte Schindler, sein Spiel sei nicht „super schlecht“ gewesen, doch jeder kleine Fehler sei gnadenlos bestraft worden. „Ich glaube, es wird ein anderes Spiel, wenn ich im ersten oder zweiten Satz meine Doppel treffe“, sagte er rückblickend.
Nach dem frühen Rückstand fand Schindler kein Mittel mehr. Searle, die Nummer 20 der Weltrangliste, erhöhte kontinuierlich den Druck und gewann die letzten neun Legs in Serie. Während Schindlers Average am Ende bei 89,89 Punkten lag, steigerte sich der Engländer auf starke 102,29. Auch zuvor war bereits Ricardo Pietreczko in Runde drei ausgeschieden, sodass die WM für die deutschen Spieler erneut ohne Achtelfinalteilnahme endet. OZD
OZD-Kommentar – Die harte Grenze der Weltspitze
Schindlers WM ist ein Spiegelbild seiner bisherigen Karriere: nah dran, aber nicht drüber. Auf diesem Niveau entscheiden nicht schöne Scores, sondern kalte Doppel. Wer dort schwächelt, wird aussortiert – kompromisslos. Die Wahrheit ist unbequem: Für den nächsten Schritt fehlt noch etwas, vor allem mentale und technische Konsequenz in den entscheidenden Momenten.
Mini-Infobox
Ergebnis: Schindler – Searle 0:4
Runde: Dritte Runde
Checkout-Quote Schindler: ca. 14 %
Folge: Kein deutscher Spieler im Achtelfinale

OZD-Analyse
Spielentscheidende Faktoren
a) Massive Probleme auf die Doppel
b) Gnadenlose Effizienz des Gegners
c) Früher Rückstand ohne Antwort
Wiederkehrendes Muster
a) Drittes Aus in Runde drei
b) Gute Ansätze ohne Durchbruch
c) Mentale Belastung im Ally Pally
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a) Frühes WM-Ende der Nummer eins
b) Keine Überraschung gelungen
c) Anschluss an die Spitze weiter schwierig

Erklärungen
Wer ist Martin Schindler?
Martin Schindler ist Deutschlands aktuell bestplatzierter Dartsprofi in
der Weltrangliste. Trotz konstanter Ergebnisse auf der Tour wartet er
bei der WM weiterhin auf den Durchbruch ins Achtelfinale.
Warum sind die Doppel so entscheidend?
Im Darts entscheidet nicht das hohe Scoring allein, sondern das präzise
Treffen der Doppelfelder zum Leggewinn. Schwächen beim Checkout werden
auf WM-Niveau sofort bestraft.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.
OZD-Extras
Schindler verlor neun Legs in Serie – ein seltener, aber klarer Beleg für die Dominanz seines Gegners.