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Alarm: Investitionen in KI werden in Bürokratie erstickt - Anschluss an die Weltspitze verloren - Absicht?

Der EU-Rechnungshof hat kürzlich seine Bedenken zum Ausdruck gebracht, dass die Europäische Union bei Investitionen in die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) im globalen Vergleich zurückbleibt, insbesondere im Vergleich zu den USA und China

Wirtschaft  | Digitalisierung | KI

Die Hauptkritikpunkte sind die unzureichende Nachverfolgung der Ergebnisse von KI-Projekten, die von der EU gefördert werden, sowie eine mangelnde Abstimmung und Aktualisierung der Investitionsziele. Dies könnte langfristige Auswirkungen auf das wirtschaftliche Wachstum der EU haben.

Der Rechnungshof hat festgestellt, dass die EU nicht nur finanziell hinter ihren Wettbewerbern zurückliegt, sondern auch keine effektiven Kontrollmechanismen für die Verwendung der Investitionen eingerichtet hat. Dieses Defizit könnte dazu führen, dass wichtige Entwicklungen im Bereich der KI nicht optimal genutzt oder vorangetrieben werden. Der Bericht unterstreicht die Dringlichkeit, dass die EU ihre Ansätze überdenkt und stärker in zielgerichtete KI-Investitionen eingreift.

Als Reaktion darauf hat die EU-Kommission die Gründung eines KI-Büros angekündigt, das ab Juni tätig sein wird. Dieses Büro soll 140 Mitarbeiter umfassen und ist beauftragt, die Durchführung des neuen EU-KI-Gesetzes zu überwachen und die Aufsichtsbehörden der Mitgliedstaaten bei der Regulierung von KI-Technologien, einschließlich Allzweck-KIs wie ChatGPT, zu koordinieren.

Dieses Gesetz, das erst ab 2026 greifen wird, soll einen einheitlichen Rahmen für den Einsatz von KI-Technologien in verschiedenen Bereichen wie Videoüberwachung und Spracherkennung bieten und darauf abzielen, die Entwicklung von sicherer und ethischer KI in der EU zu fördern. Trotz dieser positiven Entwicklung besteht jedoch die Sorge, dass die Regelungen bereits veraltet sein könnten, wenn sie in Kraft treten, was die Notwendigkeit einer agilen und adaptiven Regulierungspolitik unterstreicht.

Zusammengefasst steht die EU vor der Herausforderung, ihre KI-Strategie und Investitionspolitik zu stärken, um im globalen Wettrennen um technologische Vorherrschaft nicht ins Hintertreffen zu geraten.


Kommentar

Die USA wollen wohl die wirtschaftlichste KI bauen,

China will wohl die effizienteste KI bauen,

und Europa will die sicherste KI der Welt bauen.

Was meinen Sie (wenn das stimmt), wer gewinnt wohl das Rennen um die Vorherrschaft in der Welt?

Europa etwa? Oder Deutschland mit seiner DSGVO?



Oder, was meinen Sie? Schicken Sie Ihre Meinunag an redaktion@online-zeitung-deutschland.de

Wir drucken Ihre Lesermeinung!




Es folgt OZD-Wissen


Künstliche generelle Intelligenz (AGI) und warum ist es so wichtig?

Die Forschung und Umsetzung von Künstlicher Intelligenz (KI) ist aus verschiedenen Gründen von großer Bedeutung. KI-Technologien haben das Potenzial, fast jeden Aspekt unseres Lebens zu beeinflussen und zu verbessern, von der Wirtschaft über die Gesundheitsversorgung bis hin zur Bildung und Umwelt. Hier sind einige Kernpunkte, die die Bedeutung von KI unterstreichen:


Warum ist KI-Forschung und -Umsetzung wichtig?

Effizienzsteigerung: KI kann Prozesse automatisieren, die bisher von Menschen ausgeführt wurden, was zu einer erheblichen Steigerung der Effizienz in Unternehmen und Organisationen führt.

Entscheidungsfindung: Durch Datenanalyse kann KI Muster erkennen und Vorhersagen treffen, die menschlichen Entscheidungsträgern helfen, informiertere Entscheidungen zu treffen.

Innovation: KI treibt die Innovation in zahlreichen Feldern voran, darunter Medizin, Ingenieurwesen und Energie. Beispielsweise kann KI in der Medizin zur Früherkennung von Krankheiten verwendet werden.

Personalisierung: KI ermöglicht eine personalisierte Benutzererfahrung in digitalen Diensten, vom E-Commerce bis hin zu Bildungsangeboten, indem sie Nutzerverhalten analysiert und darauf basierend individuelle Empfehlungen bietet.

Lösung komplexer Probleme: KI kann komplexe Probleme lösen, die für Menschen zu komplex sind, wie Klimawandelmodelle und genetische Forschung.Diese können berechnet und vorausgesagt werden. Zum Beispiel ein Krieg:  Ein Krieg ist ein komplexes System, was von der KI analysiert, auch gelenkt und vorausgedacht werden kann. Somit auch gewonnen werden kann!

 

Was kann KI leisten?

KI-Systeme sind in der Lage, eine Vielzahl von Aufgaben auszuführen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern, wie:

Sprachverarbeitung: Übersetzung von Sprachen in Echtzeit, Spracherkennung.

Bilderkennung: Von Gesichtserkennung in Sicherheitssystemen bis hin zur Diagnose in medizinischen Bildgebungsverfahren.

Automatisiertes Fahren: Fahrzeuge, die ihre Umgebung verstehen und ohne menschliches Eingreifen navigieren können.

Robotik: Roboter, die komplexe Aufgaben in der Produktion, Chirurgie oder in gefährlichen Umgebungen ausführen können.

Spielen und Simulationen: KI, die in der Lage ist, komplexe Spiele zu meistern und realistische Simulationen für Trainingszwecke zu erstellen.

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OZD-Wissen 

Tiefer

Was ist eine "General Generative Intelligence"?

"General Generative Intelligence" KI oder künstliche generelle Intelligenz (AGI):

Generative KI bezieht sich auf Systeme, die Daten generieren können, wie Text, Bilder und Musik, die denen ähneln, die von Menschen erstellt wurden. Technologien wie GPT (für textbasierte Inhalte) und DALL-E (für bildbasierte Inhalte) sind Beispiele für generative KI.

Künstlich generelle Intelligenz (AGI), manchmal auch als "starke KI" bezeichnet, ist eine hypothetische KI, die ein Verständnis- und Handlungsniveau erreicht, das dem menschlichen gleichkommt oder es übertrifft und in der Lage ist, jede intellektuelle Aufgabe, die ein Mensch ausführen kann, zu meistern.

Die Forschung und Entwicklung in der KI eröffnet immense Möglichkeiten und Herausforderungen und bleibt ein zentrales Feld in der wissenschaftlichen und technologischen Landschaft weltweit.

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Zusätzlich OZD-Wissen

Was macht der Europäsche Rechnungshof?

Der Europäische Rechnungshof ist eine unabhängige Einrichtung der Europäischen Union, die hauptsächlich dafür zuständig ist, die Finanzen der EU zu prüfen. Seine Aufgaben und Funktionen sind wesentlich für die Transparenz, Rechenschaftspflicht und finanzielle Integrität der EU-Institutionen. Hier sind einige der Hauptaufgaben des EU-Rechnungshofs:

Prüfung der EU-Ausgaben: Der Rechnungshof überprüft, ob die EU-Gelder gemäß den Haushaltsvorschriften korrekt und effizient ausgegeben werden. Dies umfasst die Prüfung, ob die Ausgaben rechtmäßig und ordnungsgemäß sind und ob sie die beabsichtigten Ziele erreichen.

Jahresbericht: Er erstellt einen jährlichen Bericht über den EU-Haushalt, der dem Europäischen Parlament und dem Rat der Europäischen Union vorgelegt wird. Dieser Bericht ist ein wichtiges Instrument zur Bewertung, wie die EU ihre Ressourcen im vergangenen Jahr eingesetzt hat.

Spezialberichte: Neben dem Jahresbericht erstellt der Rechnungshof auch Spezialberichte zu spezifischen Finanzthemen oder Sektoren, die von besonderer Bedeutung sind. Diese Berichte bieten tiefere Einblicke und spezifische Empfehlungen zu einzelnen Ausgabenbereichen.

Erklärung zur Zuverlässigkeit (DAS): Der Rechnungshof gibt eine Erklärung zur Zuverlässigkeit (Declaration of Assurance, DAS) ab, in der beurteilt wird, ob der EU-Haushalt insgesamt korrekt umgesetzt wurde. Diese Erklärung gibt an, ob die Konten der EU zuverlässig sind und die Transaktionen den Regeln entsprechen.

Beratungsfunktion: Der Rechnungshof kann auch beratend tätig werden, indem er seine Fachkenntnisse und Analysen zur Verfügung stellt, um die Haushaltsführung der EU zu verbessern.

Kooperation mit nationalen Prüfungsinstitutionen: Da ein großer Teil der EU-Mittel über die Mitgliedstaaten verwaltet wird, arbeitet der Rechnungshof eng mit nationalen Rechnungsprüfungsbehörden zusammen, um eine wirksame Kontrolle und Koordination zu gewährleisten.

Der EU-Rechnungshof spielt somit eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung der finanziellen Verantwortlichkeit und Effizienz der Europäischen Union, was zur Stärkung des Vertrauens der Bürger in die EU-Institutionen beiträgt.

ozd