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Wahlsieg für Albanese: Labor setzt Kurs in Australien fort

Die Labor-Partei unter Premier Anthony Albanese behauptet sich bei der australischen Parlamentswahl. Eine richtungsweisende Entscheidung mit Signalwirkung für Klimapolitik, soziale Gerechtigkeit – und den Umgang mit Donald Trump.

Die Australier haben entschieden: Premierminister Anthony Albanese bleibt an der Macht. Seine sozialdemokratische Labor-Partei geht laut Prognosen erneut als stärkste Kraft aus der Parlamentswahl hervor. Ein klarer Regierungsauftrag, den die Wähler in wirtschaftlich und geopolitisch unsicheren Zeiten vergeben haben.

Albaneses Kurs der sozialen Ausgewogenheit – von der geplanten Entlastung bei Wohnkosten bis zur Senkung von Gesundheitsausgaben – hat bei vielen Bürgern offenbar überzeugt. Die Labor-Partei punktete damit, auch weiterhin soziale Fragen in den Mittelpunkt zu stellen, während die Konservativen vor allem mit Steuererleichterungen auf Spritpreise warben. Letzteres scheint im Vergleich zur Alltagsrealität vieler Australier – steigende Mieten, hohe Lebenshaltungskosten – nicht gereicht zu haben.

Zudem spielte die Außenpolitik eine ungewöhnlich prominente Rolle: Die angespannte Beziehung zum potenziellen US-Präsidenten Trump und dessen Zollpolitik rückte in den Fokus. Oppositionsführer Peter Dutton wurde dabei seine Nähe zu Trump zum Verhängnis – ein Warnsignal für konservative Politiker weltweit, die sich zu stark an polarisierende Persönlichkeiten anlehnen.

Der Wahlausgang bestätigt Albaneses Mitte-links-Kurs und dürfte den Weg für progressive Reformen in Umwelt- und Sozialpolitik ebnen. Für Dutton und die Konservativen bleibt nur die Analyse, warum populistische Nähe zur internationalen Rechten zunehmend auf Widerstand stößt.

OZD


Alle Angaben ohne Gewähr.

Bild: AFP