Dieser Premium-Artikel wird gesponsert von: HAWESKO
Der Titel ist zum Greifen nah – und die Art, wie sich der FC Barcelona in diesem denkwürdigen Clásico durchsetzte, war ein Meisterstück. Trotz frühem 0:2-Rückstand drehte das Team von Hansi Flick das Spiel noch vor der Pause und gewann schließlich mit 4:3 (4:2) gegen den Erzrivalen Real Madrid. Mit nun sieben Punkten Vorsprung bei nur noch drei ausstehenden Spielen steht Barça praktisch vor der 28. Meisterschaft der Klubgeschichte.
Erneut war es eine Gala der Mentalität, eine Demonstration des Willens. „So ist es uns schon ein paar Mal passiert in dieser Saison“, sagte Frenkie de Jong bei DAZN. „Dass wir es schon in der ersten Halbzeit geschafft haben, war natürlich gut für uns. Es war ein großer Schritt.“
Real, angeführt vom dreifachen Torschützen Kylian Mbappé (5./Elfmeter, 14., 70.), dominierte zu Beginn, führte schnell mit zwei Toren. Doch Barca ließ sich nicht schocken. Eric García (19.), Lamine Yamal (32.) und zweimal Raphinha (34., 45.) ließen das Olympiastadion auf dem Montjuic erbeben. Flicks Mannschaft zeigte nicht nur Reaktion, sondern Kontrolle – Passstafetten wurden gefeiert wie Tore.
In der zweiten Halbzeit kontrollierte Barcelona das Tempo, bis Mbappé mit seinem dritten Treffer noch einmal Spannung brachte. Doch Real blieb trotz aller Bemühungen blass – das 4:4 durch Mbappé in der Nachspielzeit wurde wegen Abseits zurückgenommen, ebenso ein später Treffer Barças wegen Handspiels.
Während in Barcelona die Meisterfeier vorbereitet wird, scheint in Madrid das Kapitel Carlo Ancelotti zu enden. Laut Marca steht Xabi Alonso, derzeit noch Trainer von Bayer Leverkusen, als Nachfolger bereit – der Übergang ist offenbar längst eingeleitet.
OZD
OZD-Kommentar:
Es war kein Spiel, es war eine Demonstration. Wieder einmal zeigt Hansi
Flick, wie ein Team nicht nur geführt, sondern geprägt wird. Während
Real sich in Schiedsrichterdiskussionen verliert, spielt Barcelona
Fußball. Während Ancelottis Elf implodiert, explodiert Flicks System in
Präzision und Emotion. Dieser Clásico war mehr als ein Prestigeduell –
er war die Machtverschiebung in Spanien. Flick steht vor dem Titel – und
hat seine Kritiker zum Verstummen gebracht. Real dagegen taumelt – und
muss sich eingestehen, dass es nicht reicht, Stars zu haben. Man braucht
eine Idee. Und die hatte nur eine Mannschaft auf dem Platz.
OZD-Analyse
1. Spielverlauf und Wendepunkte des Clásico
a) Blitzstart von Real Madrid – Mbappé trifft doppelt (5./14.).
– Elfmeter nach Foul an Mbappé – korrekt entschieden.
– Kontertor zur frühen Zwei-Tore-Führung.
b) Barcelonas Reaktion: vier Tore vor der Pause.
– García (19.), Yamal (32.), Raphinha (34./45.)
– Offensivpressing, Ballzirkulation, Tempo – Real unter Dauerdruck.
– Stadion reagiert euphorisch auf jede gelungene Aktion.
2. Flicks Handschrift bei Barcelona
a) Wiederholte Comebacks als Markenzeichen.
– Wie schon gegen Inter Mailand – Rückstände werden nicht ertragen, sondern beendet.
– Systemflexibilität, Pressinglinien, mentale Stärke.
b) Trainer beeinflusst Spielverlauf aktiv.
– Vertrauen in junge Spieler (Yamal), Tempowechsel, Spielkontrolle.
– Barças Spielweise wirkt organisiert, aber kreativ.
3. Folgen für Real Madrid
a) Wahrscheinliches Ende der Ancelotti-Ära.
– Kein Titel 2024 – Liga, Pokal, Champions League verspielt.
– Laut Marca: Alonso übernimmt zur neuen Saison.
b) Interne Unruhe, Fokus auf Schiedsrichter statt Spiel.
– Kritische TV-Kommentare durch vereinseigenen Sender.
– Wiederkehrendes Muster bei Rückschlägen.
Wer ist Hansi Flick?
Hansi Flick ist
ehemaliger deutscher Bundestrainer und Champions-League-Sieger mit dem
FC Bayern München. Seit Sommer 2024 trainiert er den FC Barcelona. Unter
ihm hat sich der Klub nicht nur sportlich stabilisiert, sondern wieder
zur europäischen Topadresse entwickelt – mit modernem,
reaktionsschnellem Fußball und hohem Erfolgsanspruch.
Was ist der Clásico?
Der Clásico ist das
traditionsreiche Duell zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid – das
prestigeträchtigste Spiel im spanischen und oft auch im weltweiten
Vereinsfußball. Es steht für mehr als Sport: Politik, Identität, Stolz –
und in der Saison 2024/25 auch für ein Trainerduell der Systeme.
Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.
Dieser Premium-Artikel wird gesponsert von: HAWESKO