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Nicole Büttner ist neue FDP-Generalsekretärin: „Zukunft gestalten statt Vergangenheit verwalten“

Nicole Büttner ist neue FDP-Generalsekretärin. Die KI-Unternehmerin erhielt 80 % der Stimmen auf dem Bundesparteitag. In ihrer Rede forderte sie eine umfassende Modernisierung Deutschlands – digital, technologisch und bildungspolitisch.

Die FDP hat eine neue Generalsekretärin: Nicole Büttner, 40 Jahre alt, Unternehmerin im Bereich Künstliche Intelligenz, wird Nachfolgerin von Marco Buschmann. Mit einer Zustimmung von 80 Prozent wurde sie am Samstag auf dem Bundesparteitag in Berlin gewählt. Ihre Antrittsrede stand unter dem Motto „Zukunft gestalten statt Vergangenheit verwalten“.

Büttner, seit zwei Jahrzehnten Mitglied der FDP, ist Mitgründerin und CEO des KI-Start-ups Merantix Momentum. Ihr Unternehmen entwickelt datenbasierte Lösungen für Branchen wie Finanzen, Gesundheit und Automobil. In ihrer Bewerbungsrede kritisierte sie scharf die technologische Rückständigkeit Deutschlands und forderte mehr Mut zur Digitalisierung: „Wir, die wir hier arbeiten wollen, wir stehen immer noch auf dem Amt und warten.“

Sie sprach sich für eine zentrale Digital-App für Behördengänge und eine digitale Identität aus – als konkrete Maßnahmen für eine moderne Verwaltung. Auch die Bildung müsse digitaler werden. „Investitionen in digitale Bildung sind Investitionen in unsere Zukunft“, betonte sie.

Mit Blick auf das Wahldesaster der FDP bei der letzten Bundestagswahl forderte Büttner eine schonungslose Analyse und Neuausrichtung: „Niemand wählt uns, weil wir früher mal gut waren.“ Die FDP müsse wieder zu einer glaubwürdigen Kraft für Fortschritt und Vernunft werden.

Nicole Büttner stammt aus Karlsruhe, ihre Mutter ist gebürtige Jamaikanerin. Die studierte Wirtschaftswissenschaftlerin und Datenanalystin ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Ihren politischen Weg beschreibt sie selbst als „ungewöhnlich“ – aber passend für die Herausforderungen unserer Zeit.

OZD



Alle Angaben ohne Gewähr.

Bild: AFP