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Heute geht es endlich los! Deutschland startet

Pünktlich zum Start der Frauen-EM 2025 in der Schweiz bringen die deutschen Fußballerinnen gemeinsam mit Schlagerstar Wolfgang Petry eine besondere Hymne heraus. „Verlieben, verloren, vergessen, verzeih’n“ wird zum musikalischen Begleiter des Turniers.

Kurz vor ihrem EM-Auftakt gegen Polen haben die deutschen Fußballerinnen ein musikalisches Ausrufezeichen gesetzt – und zwar mit prominenter Unterstützung. Gemeinsam mit Schlagerikone Wolfgang Petry veröffentlichten sie am Freitag den offiziellen EM-Song „Verlieben, verloren, vergessen, verzeih'n“, bei dem auch Bundestrainer Christian Wück mitsingt. Das zugehörige Musikvideo ging pünktlich zum Turnierstart online – und sorgt schon jetzt für Begeisterung unter Fans und Teammitgliedern.

Die Aufnahmen entstanden im DFB-Trainingslager in Herzogenaurach. Petry, 73, war dort auf Einladung der Spielerinnen zu Gast. Der Überraschungsbesuch des Kultsängers war Teil einer besonderen Teamaktion, mit der die DFB-Frauen nicht nur ihre eigene Vorfreude auf das Turnier ausdrücken wollten, sondern auch ein emotionales Zeichen der Zusammengehörigkeit setzten.

„Es ist ja kein Geheimnis, dass er bei uns im Camp war, dass wir eine sehr gute Zeit zusammen hatten, dass auch der ein oder andere Song gemeinsam gesungen wurde“, sagte Kapitänin Giulia Gwinn. Besonders das Lied „Verlieben, verloren, vergessen, verzeih’n“ habe das Team in den letzten Monaten begleitet – ein Soundtrack für Höhen, Tiefen und neuen Mut. Sie versprach: „Heute Abend hören Sie Engelsstimmen!“

Mit dieser musikalischen Geste greifen die DFB-Frauen eine alte Tradition auf, die einst den deutschen Männern vorbehalten war. Zwischen 1974 und 1994 nahmen Nationalspieler vor den Weltmeisterschaften regelmäßig Lieder mit bekannten Künstlern auf – darunter Udo Jürgens und Peter Alexander. Nun schreiben die Frauen diese Geschichte auf ihre ganz eigene Weise weiter. ozd


OZD-Kommentar:
Was bei den Männern oft gewollt und schwerfällig wirkte, gelingt den DFB-Frauen mit Leichtigkeit: Emotion, Authentizität und Zusammenhalt in einer Hymne zu vereinen, die nicht auf Charts, sondern auf Herz zielt. Dass eine Nationalmannschaft sich traut, Schlager mit Sport zu verknüpfen, wirkt 2025 fast revolutionär – und zeigt, wie sehr sich das Frauen-Team nicht nur sportlich, sondern auch kulturell emanzipiert hat. Während mancher EM-Favorit in taktischem Pathos versinkt, setzen Gwinn und Co. auf etwas, das weit über die 90 Minuten hinaus wirkt: Verbundenheit, Offenheit und Stimme. Und das darf gern laut sein. ozd


Gruppenphase – Gruppe C

Deutschland – Polen Freitag, 4. Juli 2025, 21:00 Uhr in St. Gallen

Deutschland – Dänemark Dienstag, 8. Juli 2025, 18:00 Uhr in Basel

Schweden – Deutschland Samstag, 12. Juli 2025, 21:00 Uhr in Zürich


Mögliche K.-o.-Runde (bei Weiterkommen)

Viertelfinale: Donnerstag, 17. Juli 2025, 21:00 Uhr in Zürich (Erster Gruppe C vs. Zweiter Gruppe D) oder Samstag, 19. Juli 2025, 21:00 Uhr in Basel (Erster Gruppe D vs. Zweiter Gruppe C)

Halbfinale: Dienstag, 22. Juli 2025, 21:00 Uhr in Genf Mittwoch, 23. Juli 2025, 21:00 Uhr in Zürich

Finale: Sonntag, 27. Juli 2025, 18:00 Uhr im St. Jakob-Park in Basel


Die Mannschaftsaufstellung 
Torhüterinnen
- Ann-Katrin Berger (NY/NJ Gotham)  
- Stina Johannes (Eintracht Frankfurt)  
- Ena Mahmutovic (FC Bayern München)  

Abwehr 
- Giulia Gwinn (FC Bayern München, Kapitänin)  
- Kathrin Hendrich (VfL Wolfsburg)  
- Sophia Kleinherne (Eintracht Frankfurt)  
- Sarai Linder (VfL Wolfsburg)  
- Rebecca Knaak (Manchester City)  
- Janina Minge (VfL Wolfsburg)  
- Carlotta Wamser (Eintracht Frankfurt)  

Mittelfeld und Angriff

- Jule Brand (VfL Wolfsburg)  
- Klara Bühl (FC Bayern München)  
- Selina Cerci (TSG Hoffenheim)  
- Sara Däbritz (Olympique Lyon)  
- Linda Dallmann (FC Bayern München)  
- Laura Freigang (Eintracht Frankfurt)  
- Giovanna Hoffmann (RB Leipzig)  
- Sydney Lohmann (FC Bayern München)  
- Sjoeke Nüsken (FC Chelsea)  
- Lea Schüller (FC Bayern München)  
- Elisa Senß (Eintracht Frankfurt)  
- Cora Zicai (SC Freiburg)



Wer ist Giulia Gwinn – Biografie der DFB-Kapitänin

Giulia Ronja Gwinn wurde am 2. Juli 1999 in Tettnang, Baden-Württemberg, geboren. Schon als Kind war sie fußballbegeistert und spielte zunächst in Jungenmannschaften bei der TSG Ailingen. Später folgten Stationen beim VfB Friedrichshafen, FV Ravensburg und SV Weingarten, bevor sie 2015 zum SC Freiburg wechselte und dort mit nur 16 Jahren ihr Bundesliga-Debüt gab.

Seit 2019 steht sie beim FC Bayern München unter Vertrag, wo sie sich als Stammspielerin etablierte und mehrfach die deutsche Meisterschaft sowie den DFB-Pokal gewann. Ihre Position ist vorwiegend die rechte Außenverteidigung, doch sie überzeugt auch im Mittelfeld durch Spielintelligenz, Zweikampfstärke und taktisches Gespür.

Ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft gab sie 2017. Bei der WM 2019 wurde sie als „Beste junge Spielerin“ ausgezeichnet. Nach zwei schweren Kreuzbandverletzungen (2020 und 2022) kämpfte sie sich zurück und gewann 2024 mit Deutschland die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen. Im Februar 2025 wurde sie zur Kapitänin der DFB-Frauen ernannt.

Neben dem Platz engagiert sich Gwinn für mehr Sichtbarkeit im Frauenfußball, spricht sich gegen Online-Hass aus und setzt sich für faire Bedingungen im Profisport ein. Sie studiert Sportmanagement und veröffentlichte 2025 ihr Buch „Write your own story – Mein Weg vom Bolzplatz in die Weltspitze“, in dem sie offen über Rückschläge, Träume und ihre persönliche Entwicklung spricht.

Privat lebt sie in einer Beziehung mit dem ehemaligen Torhüter Constantin Frommann. Ihre Familie – insbesondere ihre Eltern – begleitet sie regelmäßig zu Turnieren und ist ein wichtiger Rückhalt.


Wer ist Wolfgang Petry?
Wolfgang Petry, Jahrgang 1951, ist einer der erfolgreichsten Schlagersänger Deutschlands. Mit Hits wie „Wahnsinn“, „Bronze, Silber und Gold“ oder „Verlieben, verloren, vergessen, verzeih'n“ prägte er über Jahrzehnte die deutsche Musiklandschaft. Nach einer längeren Auszeit in den 2000ern feierte er in den 2020er-Jahren ein Comeback. Petry gilt als volksnah, bodenständig – und mittlerweile als Generationen-übergreifende Kultfigur.

Alle Angaben ohne Gewähr. Titelbild AFP.


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