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Málaga zieht sich als WM-Standort 2030 zurück – Entscheidung aus Rücksicht auf Fans

Die andalusische Stadt Málaga wird kein Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft 2030. Bürgermeister und Klubführung einigten sich auf einen Rückzug – aus Rücksicht auf den FC Málaga und seine Fans.

Ein Schritt mit Augenmaß: Málaga hat seine Bewerbung als WM-Spielort 2030 offiziell zurückgezogen. Das gab Bürgermeister Francisco de la Torre am Samstag nach Beratungen mit Verantwortlichen des FC Málaga bekannt. Damit ist das traditionsreiche Stadion La Rosaleda aus dem Rennen – obwohl es ursprünglich auf der Liste der elf vorgeschlagenen Spielorte in Spanien stand.

„Wenn die Weltmeisterschaft ein Risiko für den Klub und ein Problem für die Fans darstellt, ist es nicht wert, weiterhin daran festzuhalten“, begründete de la Torre die Entscheidung. Der geplante Umbau von La Rosaleda hätte eine Ausweichlösung für den Verein notwendig gemacht – in einem Stadion mit lediglich 12.500 Plätzen, obwohl der Zweitligist derzeit über 26.000 Dauerkartenbesitzer zählt. Eine für Fans und Verein kaum tragbare Situation.

Der FC Málaga, der noch 2013 in der Champions League für Furore sorgte, kämpft nach wirtschaftlich schwierigen Jahren um Stabilität und sportlichen Wiederaufstieg. Die Stadt wolle keine Entscheidung treffen, „die den Verein oder seine Anhänger gefährdet“, betonte der Bürgermeister.

Als Alternativen für den vakanten Spielort gelten nun die Städte Vigo und Valencia. Die Fußball-WM 2030 wird in einer länderübergreifenden Kooperation von Spanien, Portugal und Marokko, ergänzt durch symbolische Eröffnungsspiele in Argentinien, Uruguay und Paraguay, ausgetragen.

Erklärungen:

La Rosaleda: Stadion des FC Málaga mit einer Kapazität von über 30.000 Plätzen.

FC Málaga: Spanischer Traditionsklub, derzeit in der Segunda División, 2013 noch Teilnehmer der Champions League.

WM 2030: Erstes global ausgerichtetes Turnier auf drei Kontinenten. Hauptausrichter: Spanien, Portugal und Marokko.

Dauerkarten: Jahreskarten für Fans, die ihnen den Zugang zu allen Heimspielen garantieren.

OZD


Alle Angaben ohne Gewähr.
Bild: SID